Grand Tour

Karin Haist, Körber-Stiftung Wir sind vom Reden ins Tun gekommen. Nach vielen Strategiegesprächen und der Unter- zeichnung eines Memorandums haben das Familienministerium und wir engagement­ fördernden Stiftungen wirklich die vorab beklagten Missstände überwunden: Wir investieren in lokale Strukturen, wir fördern mit Vertrauensvorschuss, wir arbeiten wirkungsorientiert – und wir arbeiten zusammen. Ilsabe von Campenhausen, BMW Foundation Herbert Quandt Die Engagierte Stadt fördert keine Projekte. Stattdessen ermutigt das Programm alle Akteure der beteiligten Städte, sich über fachliche Grenzen hinweg kennenzulernen und zusammen- zuarbeiten. Wir sind überzeugt, dass bessere Lösungen entstehen, wenn breite Bündnisse Wissen, Mittel und Netzwerke für die gemeinsame gute Sache bündeln. Fotos: Anna Rozkosny Jörg Farys Eva Nemela, Leiterin des Programmbüros Engagierte Stadt 50 Wege zu einem Ziel Frau Nemela, bei Ihnen laufen die Fäden aus allen Engagierten Städten zusammen. Worin unterscheidet sich Ihre Arbeit von der Koordination anderer Förderprogramme? Im Programm Engagierte Stadt gibt es ein gemeinsames Ziel, aber keinen einheitlichen Weg für alle Teilnehmenden. Die Städte bestim- men ihren Weg zu mehr Bürgerengagement selbst. Die einzige Vor- gabe lautet: „Arbeitet zusammen!“ Diese Vielfalt macht auch meine Arbeit viel komplexer. Ist das Fluch oder Segen? Beides. Die Herausforderung ist, dass man gerne jede Stadt ganz individuell begleiten möchte und dabei immer wieder an die Grenzen des Machbaren stößt. Der Segen liegt in der Vielfalt der vor Ort gefundenen Lösungen. Es ist enorm spannend zu beobachten, was Menschen mit unterschiedlichen Ansätzen bewegen können. Zwischenstopp bei 44

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5MzU=