Das bewegt die engagierte Stadt

Erstes „Barcamp Engagierte Stadt“ im KörberForum

Am 14. MBarcampärz kamen gut 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Ecken Deutschlands zusammen, um beim ersten „Barcamp Engagierte Stadt“ teilzunehmen. Ein Barcamp ist ein innovatives Veranstaltungsformat, bei dem die strikte Trennung zwischen Vortragenden und Zuhörenden aufgehoben ist. Zu Beginn stehen nur die Zeitfenster für die sog. Sessions fest, die Themen selbst werden von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam am Morgen der Veranstaltung bestimmt. Jede und jeder kann, auch spontan, Vorschläge hierfür einreichen. Das Barcamp bot also Raum für die aktuellen Fragen, Bedürfnisse und Herausforderungen, die die „Engagierten Städte“ bewegen (wie z.B. der Demografische Wandel oder die die Flüchtlingskrise, um nur zwei große Themen zu nennen), stellte aber gleichzeitig ebenso die in ihnen vorhandenen Lösungskompetenzen und ihre Expertise in den Vordergrund – gegenseitigen Lernen und wechselseitige Befruchtung wurden so angeregt.

Barcamp3Da ein solches Format klarerweise vom spontanen Zusammenfinden und improvisierter Treffen lebt, hatte sich die ausrichtende Körber-Stiftung etwas Besonderes einfallen lassen und komplett auf eine Bestuhlung verzichtet – stattdessen wurden eingangs jedem Teilnehmenden ein persönlicher Papphocker zu Verfügung gestellt, die zudem auch noch selbst gestaltet werden konnten.

Barcamp2In der Sessionplanung zeigte sich wieder einmal die Vielfalt der Engagierten Städte mit ihren je eigenen Themen, Herausforderungen und auch Herangehensweisen. Vom „Platzhirschproblem“, also dem Umgang mit Widerstände durch vermeintliche Konkurrenzsituationen, über Fragen einer nachhaltigen Finanzierungsstruktur bis hin zu einem elevator pitch, sprich der kommunikativen Zuspitzung des Programminhalts, reichten die insgesamt 16 Sessions. Ebenso wurde aber auch deutlich, wie viel Kompetenz und Expertise vor Ort in den Engagierten Städten vorhanden ist: durch den gegenseitigen Austausch, das gemeinsame Nachdenken, das Teilen von eigenen Lösungskonzepten und Angängen wurde das gegenseitige Lernen mit Leben gefüllt.

Von Jochen Sunken, Körber-Stiftung. Bildnachweis: Körber-Stiftung/Claudia Höhne

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