Neues für die engagierte Stadt

Kaufbeuren: Lokale Unternehmen engagieren sich als „Bildungsförderer“


Gemeinsam Projekte verwirklichen: Ehrenamtliches Engagement wird in Kaufbeuren groß geschrieben. In zahlreichen kleinen und großen Vorhaben engagieren sich Bürgerinnen und Bürger schon seit langem für mehr Miteinander. Auch immer mehr lokale Unternehmen beteiligen sich aktiv an den unterschiedlichsten Projekten, vor allem im kulturellen und sozialen Bereich. Aktuell gewinnt das Thema MINT-Förderung zunehmend an Bedeutung. Denn der Fachkräftemangel – vor allem in Berufen aus den Bereichen MathematikInformatikNaturwissenschaftenTechnik – stellt auch in der Stadt Kaufbeuren und im Umland die Unternehmen vor neue Herausforderungen.

Das Bildungsbüro der Stadt Kaufbeuren hat deshalb im vergangenen Jahr begonnen, Bildungsangebote zur MINT-Förderung zu initiieren. Ziel dabei ist es, Kinder und Jugendliche früh für diesen Bereich zu begeistern. Das Interesse an gemeinsamen Projekten, insbesondere bei Unternehmen und Schulen ist groß. Es zeigt sich aber immer wieder, dass es bei der Verwirklichung oft Schwierigkeiten gibt. So gestaltet sich die Suche nach geeigneten Partnern sowohl für Fördersuchende als auch für Förderer meist sehr aufwendig und zeitintensiv.

Die „Engagierte Stadt Kaufbeuren“ unter Leitung von Helga Holzhausen, hat auf Initiative des Bildungsbüros der Stadt Kaufbeuren eine Plattform mit dem Namen „Die Bildungsförderer“ geschaffen. „Ganz gleich ob Unternehmen, Schule, Verein oder Einzelperson – „Bildungsförderer“ kann jeder sein, der ein Bildungsprojekt unterstützen möchte. Dies kann auf vielfältige Art und Weise erfolgen – in Form von finanzieller Hilfe als auch durch Sachleistungen, Arbeitskraft oder die Bereitstellung von Räumlichkeiten“, so Helga Holzhausen. Sie koordiniert Anfragen von Fördersuchenden und „Bildungsförderern“ und unterstützt bei der Organisation gemeinsamer Projekte.

 

Foto: Julia Mergler, Bildungsbüro der Stadt Kaufbeuren

Ein Beispiel für ein erfolgreiches „Bildungsförderer-Projekt“ ist der Workshop „Komm mach MINT – Brennstoffzellen-Auto“, der im Rahmen des Osterferienprogramms des Stadtjugendrings stattfand. Für diesen Mitmach-Kurs konnte das Autohaus Singer als „Bildungsförderer“ gewonnen werden. Die teilnehmenden Kinder führten spannende Experimente mit einem selbstgebauten Modell eines Brennstoffzellenautos durch. Im Anschluss daran ermöglichte Auto Singer den Kindern auch eine Betriebsbesichtigung und Ereignisprobefahrten in einem Elektro-Auto und einem Pkw mit modernen Assistenzsystemen. Nicht nur bei den Kursteilnehmern hinterließ dieser Workshop einen nachhaltigen Eindruck. „Es würde uns sehr freuen, wenn wir den ein oder anderen jungen Kursteilnehmer für den Weg in die Automobilbranche begeistern konnten“, so Bernhard Mayr, Serviceleiter beim Autohaus Singer. Für die Sommerferien sind bereits zwei weitere Workshops bei Auto Singer geplant.
Infos und Projekte mit „Bildungsförderern“ aus der Region Kaufbeuren und Ostallgäu gibt es unter www.engagiertestadt-kaufbeuren.de

 

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