Neues für die engagierte Stadt

Halbzeit: »Strategietage« der Engagierten Städte in vollem Gange

Im Rahmen des Programms »Engagierte Stadt« finden derzeit landauf, landab die sogenannten »Strategietage zur Nachhaltigkeit« statt. Alle für das lokale Engagement wichtigen Personen kommen zusammen, gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie die bereits vor Ort erzielten Erfolge nachhaltig gesichert werden können. Zeit für ein Zwischenresumée.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Strategietags in Ahrensburg, mit Bürgermeister Michal Sarach (ganz links.) Foto: Roland Nethe.

Alle Stühle um den großen Tisch im Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg sind belegt, Kaffeetassen stehen neben Blöcken und Kugelschreibern, noch leere Flipcharts stehen in der Ecke. Ein knappes Dutzend Engagierte ist hier zusammengekommen. Soeben hat Michael Sarach, Bürgermeister der Stadt Ahrensburg, aus seiner politischen Warte einen Blick auf die »Engagierte Stadt Ahrensburg« und ihre Zukunft geworfen. Sofort entspinnt sich eine konzentrierte Ideensammlung, die Flipcharts bleiben nicht lange leer.
Vom hohen Norden in den äußersten Westen der Republik: Im münsterländischen Bocholt werden Karten mit Wörtern wie »Kommune«, »Beirat« oder »Freiwilligenagentur« auf Metaplanwände hin- und hergepinnt, Pfeile gezogen und durchgestrichen, diskutiert – es wird über ein neues Organigramm der »Engagierten Stadt Bocholt« gesprochen.
Sprung nach Osten von der nahen holländischen Grenze in Bocholt zur nahen tschechischen Grenze nach Zwickau. Ein trotz des langen Tages gut gelaunter Christof Eichert, einer der Gründerväter des Programms »Engagierte Stadt«, fasst zusammen: »Das war ein großartiger Auftakt, mit sehr großer Konzentration, mit Vertrauen ineinander und mit Zuversicht, dass man zusammen etwas bewegen kann.«

Jutta Ehlting, Andrea Unland, Agnes Wellkamp und Rainer Howestädt (v.l.) Foto: Engagierte Stadt.
Dr. Christof Eichert und Susanne Hartzsch-Trauer, Projektleiterin der Engagierten Stadt Zwickau Foto: Engagierte Stadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese und ähnliche Szenen lassen sich derzeit landauf, landab im ganzen Bundesgebiet beobachten. Im Rahmen des Programms »Engagierte Stadt«, welches in 50 ausgewählten deutschen Kommunen bürgerschaftliches Engagement stärkt und dessen Programmbüro bei der Körber-Stiftung angesiedelt ist, finden derzeit die sogenannten »Strategietage zur Nachhaltigkeit« statt. Alle für die Engagementförderung relevanten Akteure und Institutionen einer Engagierten Stadt sind eingeladen, gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie die bereits vor Ort erzielten Erfolge nachhaltig gesichert werden können. Dies können beispielsweise ein weiterentwickeltes Konzept für eine Ehrenamtsmesse sein, eine zielgruppengenauere Öffentlichkeitsarbeit, oder auch mittel- bis langfristige Finanzierungsquellen – ganz nach den Bedürfnissen und Voraussetzungen vor Ort. Die Strategietage werden professionell moderiert und die Ergebnisse und konkreten Absprachen gesichert.

Nach gut der Hälfte der Strategietage zeigt sich, wie zielführend es ist, für einen Tag das Kleinklein der täglichen Arbeit außen vor zu lassen und den Blick auf das große Ganze zu werfen: »Sowohl aus meiner persönlichen Teilnahme an einigen Strategietagen wie auch Berichten von Kolleginnen und Kollegen weiß ich, dass sie dankbar angenommen und produktiv genutzt werden – und es ist immer wieder toll zu sehen, mit wie viel Feuer unsere Engagierten Städte unterwegs sind.«, berichtet Sven Tetzlaff, Sprecher der Steuerungsgruppe der Engagierten Stadt und Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt in der Körber-Stiftung.
Die Strategietage zur Nachhaltigkeit finden noch bis Ende Herbst in den Engagierten Städten statt.

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