Wie muss eine Stadt aussehen, in der sich die Bürgerinnen und Bürger gerne für das Gemeinwohl einsetzen? Diese Frage diskutierte die „Engagierte Stadt“ mit ehrenamtlich Engagierten am 7. und 8. September 2018 beim Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin. Mit dem Bürgerfest wird traditionell die Bedeutung des Ehrenamtes gewürdigt und bürgerschaftliches Engagement in den Fokus gerückt.
Aus ganz Deutschland sind sie angereist. Rund 4.000 Ehrenamtliche kamen auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 7. September 2018, dem ersten Tag des Bürgerfestes, nach Berlin und feierten gemeinsam mit einem umfangreichen Musik- und Unterhaltungsprogramm. Am 8. September, dem Tag des offenen Schlosses, waren dann alle Bürgerinnen und Bürger beim Fest willkommen.
Am Stand der „Engagierten Stadt“ wartete eine Mitmach-Installation auf die Besucherinnen und Besucher. An fünf Plexiglassäulen, die mit verschiedenen Statements versehen waren, konnten die Besucherinnen und Besucher mit dem Einwurf von Tischtennisbällen ihre Stimme abgeben. So entstand nach einigen Stunden eine „Statistik“, an der ablesbar ist, was den Bürgern in ihrer Stadt für ihr eigenes Engagement besonders wichtig ist. Insgesamt haben 1090 Personen an den zwei Tagen insgesamt abgestimmt und dokumentierten so die drei wichtigsten Qualitätsmerkmalen zur Förderung von Engagement: In meiner Stadt ist mir wichtig, dass……
• Engagierte, Politik, Verwaltung und Unternehmen Hand in Hand arbeiten
• Menschen sich engagieren und gemeinsam ihr Leben gestalten
• Menschen bei Ihren Themen mitentscheiden können
Die Ergebnisse der Abstimmung mit den Tischtennisbällen
Auch der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beteiligte sich am Abend an der Abstimmung und warf gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender Tischtennisbälle ein.
Nicht nur am Stand der Engagierten Stadt wurde intensiv mit Bürgerinnen und Bürgern über diese Fragen diskutiert, auch der Bühnenaufritt der „Engagierten Stadt“ bot eine ideale Möglichkeit, um aus den Erfahrungen der Gäste zu lernen. So gab etwa Jochen Beuckers, Sprecher der Engagierten Stadt Königswinter, einen Einblick in die entwickelten Engagementstrukturen seiner Stadt und plädierte für eine verstärkte Zusammenarbeit von Vereinen, Politik und Wirtschaft.