Neues für die engagierte Stadt

Woche des bürgerschaftlichen Engagements in Rheinfelden

© Stadt Rheinfelden

Erstmalig beteiligte sich Rheinfelden an der bundesweiten Aktionswoche des bürgerschaftlichen Engagements, einer der größten Freiwilligenoffensiven in Deutschland. Verschiedene Aktionen und Veranstaltungen machten von Freitag, 14. September bis Sonntag, 23. September 2018 das bürgerschaftliche Engagement in Rheinfelden in all seiner Vielfalt öffentlich sichtbar. Der Name ist Programm – deshalb wurden die Aktionen von Engagierten des Netzwerkes Ehrenamt im Rahmen der engagierten Stadt organisiert.

Auftakt im Rathausfoyer

Mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für Demokratie und bürgerschaftliches Engagement eröffnete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die Woche des bürgerschaftlichen Engagements. „Unsere Demokratie braucht Menschen, wie Sie im ehrenamtlichen Engagement. Ohne Sie wäre unsere Gesellschaft kälter und ärmer“, so das Stadtoberhaupt. Er bedankte sich nachdrücklich bei allen Rheinfelder Bürgern für ihren Einsatz.
Die anschließende von Petra Jehle moderierte Talkrunde gab einen interessanten Einblick in die Vielfältigkeit ehrenamtlicher Tätigkeiten im sozialen Bereich, in die Motive und Beweggründe. Ganz bewusst hatten sich die Organisatoren bei der Auswahl der Gesprächspartner für Ehrenamtliche aus „Nischenbereichen“ entschieden. „Jedes ehrenamtliche Engagement ist gleich wichtig, aber Tätigkeiten im Bereich des Sports oder der Kultur sind bekannter und stehen häufiger im Blickpunkt“, so das Organisationsteam. Auch die neu erschienene Broschüre „Rheinfelden engagiert sich! Ehrenämter so vielseitig wie unsere Stadt“ fokussiert auf Bereiche, die weniger bekannt sind.

Die anschließende Gesprächsrunde mit Bürgermeisterin Diana Stöcker, der Leiterin der Freiwilligenagentur Stefanie Franosz sowie Günther Schmidt vom SAK zeigte, dass alle Beteiligten hoffen, mit den Aktionen in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements weitere Menschen zu motivieren, sich einzubringen und sich ehrenamtlich zu engagieren. „Unsere Vision lautet: 2030 engagierte Stadt“, erklärte Bürgermeisterin Diana Stöcker. Ihr Wunsch sei es, dass sich bis dahin jeder Bürger in irgendeiner Form ehrenamtlich einbringe.
Abgerundet wurde der Abend durch themenbezogene Musik von Stefan Nottbrok und Andreas Bücklein sowie einem kleinen Aperó, der zugleich eine gute Möglichkeit bot, mit den verschiedenen ehrenamtlichen Institutionen ins Gespräch zu kommen.

Unsere Türen sind offen

Unter diesem Motto stand die gesamte Woche. Den Anfang machte das gut besuchte Frauen-Kultur-Frühstück im Bürgertreffpunkt Gambrinus mit dem Thema „Ehrenamt in den Religionen“. Am Montag lud das Familienzentrum Rheinfelden e.V. neu Zugezogene zu einem Informationstreffen ein und die Freiwilligenagentur informierte bei Kaffee und Kuchen über die vielfältigen Möglichkeiten, sich in Rheinfelden zu engagieren. Gar nicht trocken brachte Dr. Tilo Levante das Thema „Datenschutzgrundverordnung – Wie gehen wir als Verein vernünftig damit um?“ an mehreren Abenden rüber. Zahlreiche Fragen der Engagierten aus Rheinfelder Vereinen zeigte die Notwendigkeit dieser in Kooperation von Stadtsportausschuss, SAK Quartier und Stadt organisierten Veranstaltung im Rahmen der engagierten Stadt. Das AWO-Schatzkästlein Gebrauchtwarenkaufhaus öffnete während der ganzen Woche seine Türen und lies Neugierige einen Blick hinter die Kulissen werfen. Das St. Josefshaus bot zum Ende der Woche eine Führung über das Gelände an und der Verein Stadtkino Rheinfelden e.V. beteiligte sich mit einem „Filme für die Erde Festival“ und zeigte einen ganzen Tag Filme zum Thema Nachhaltigkeit.

Gesucht! Plakat-Aktion der Freiwilligenagentur

Aus vielen Schaufenstern, Pinnwänden und Aushängekästen in der Rheinfelder Innenstadt blickten Menschen mit Ferngläser auf Plakaten dem Betrachter entgegen. Mit der gesucht!-Aktion unterstützte die Rheinfelder Freiwilligenagentur Vereine, Gruppen und Institutionen bei der Suche nach Helfern und Unterstützern. Sei es ein „Kochlöffelschwinger“, der der Demenzgruppe einmal in der Woche ein leckeres Mittagessen kocht, ein/e Wohnberater/in für den iPunkt oder eine/n Fahrer/in für die Tafel – es gibt immer was zu tun im Ehrenamt.

Marktplatz des Ehrenamtes

Der Markplatz des Ehrenamtes setzte am Samstagvormittag ein großes Ausrufezeichen hinter das vielfältige bürgerschaftliche Engagement in Rheinfelden und war zugleich ein gelungener Abschluss der Woche.
„Mit der Teilnahme an dieser bundesweiten Aktion wollten wir dem Ehrenamt ein Gesicht geben und einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen“, erklärte Bürgermeisterin Diana Stöcker bei der Eröffnung. Die vielen Veranstaltungen hätten gezeigt, dass Ehrenamt beiden Seiten Freude und Spaß bringe. Dies zeigten auch die rund 20 Vereine, die sich am Oberrheinplatz präsentierten und neben Gesprächen zu den unterschiedlichsten Aktionen einluden. Mit dabei waren die Nachbarschaftshilfe miteinander – füreinander, der christlich-islamische Verein Hochrhein, der Ski Club, das Diakonische Werk, das St. Josefshaus, die IG Spielplatz, der SAK Quartier, die AWO, der Schwarzwaldverein, die Briefmarken-Sammelgruppe, die Freiwilligenagentur, die Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz der Caritas, die Volkskunstbühne, die Nachtwanderer, der Verein Rosinka, der Freundeskreis Asyl, das Stadtkino Rheinfelden, der Betreuungsverein des Landkreises Lörrach, der runde Tisch mitgemischt, das Familienzentrum, der Bürgertreffpunkt Gambrinus sowie der Förderverein des Bürgerheims.
Bürgermeisterin Diana Stöcker bedankte sich bei den Organisatoren und Teilnehmern. „Unsere Vision lautet: Rheinfelden 2030 ist Engagierte Stadt,“ so Diana Stöcker. Das heißt, dass sich bis dahin in möglichst vielen Bereichen Bürgerinnen und Bürger entsprechend ihrer Talente, ihrer Stärken und ihres Zeit-Budgets ehrenamtlich engagieren.

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