Jeder vierte Geflüchtete, der seit 2015 nach Deutschland gekommen ist, hat inzwischen einen Job. Freiwillig engagierte Helfer unterstützen bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Diese Hilfe könnten die Agentur für Arbeit und die Jobcenter in diesem Umfang ohne die Freiwilligen nicht gewährleisten. Hierzu hat die Bertelsmann Stiftung eine qualitative Studie veröffentlicht mit dem Titel: „Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge? – Ohne die Freiwilligen können Sie das vergessen! Über bürgerschaftliches Engagement zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration“.
Von den rund 1,5 Millionen Geflüchteten, die seit 2015 in Deutschland sind, hat laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) jeder Vierte mittlerweile Arbeit gefunden. Jeder Fünfte von Ihnen ist sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Weitere 100.000 Flüchtlinge werden in 2018 voraussichtlich eine Arbeit finden. Damit verläuft die Entwicklung der Arbeitsmarktsituation für diese Gruppe insgesamt gut, ordnet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung diese Zahlen ein. Aber viele hunderttausend Menschen beziehen Grundsicherung („Hartz IV“). Die IAB-Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass es fünfzehn Jahre dauert, bis Flüchtlinge als Gruppe bei der Arbeitsmarktintegration das Niveau anderer Einwanderer erlangen. Damit steht Deutschland am Anfang einer andauernden und komplexen Phase der Integration.
Wie kann vor diesem Hintergrund eine realistische Perspektive für die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt aussehen? Anhand von fünf lokalen Beispielen in den Regionen Ham- burg, Potsdam, Dresden, Augsburg und im Schwalm-Eder-Kreis ermittelt eine neue qualitative Studie einen Ansatzpunkt: Freiwilliges Engagement ist ein erfolgversprechendes Instrument zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen.
Hier können Sie die Studie ansehen und herunterladen.
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