Bereits zum dritten Mal fand Ende letzten Jahres die Planungswerkstatt der engagierten Stadt Rheinfelden (Baden) statt. Sie ist inzwischen ein bewährtes Format: Interessierte, engagierte Bürger finden sich in Arbeitsgruppen ein, sammeln kreativ Ideen, diskutieren kontrovers, entwickeln Maßnahmen und setzen diese im Laufe der nächsten Monate um. Die Ergebnisse sollen auch in diesem Jahr wieder während der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements im September präsentiert werden.
Es lohnt sich, schon jetzt einen Blick auf den aktuellen Stand zu werfen: Die beiden getrennt begonnenen Gruppen „Junges Engagement: Wie sieht Engagement aus, auf das Jugendliche Lust haben?“ und „Senior Experten – Profis im Ruhestand: Wie können Rheinfelder*innen der Generation 60+ wertvolle Lebens- und Berufserfahrung ehrenamtlich weitergeben?“ haben sich inzwischen zusammengeschlossen: “Wir planen, eine Ehrenamtskampagne in den lokalen Medien zu initiieren, um zu zeigen, wie junge Menschen sich engagieren, gerne im Tandem Jung und Senior. Wir möchten Generationen zusammenbringen, um voneinander zu lernen, vielleicht in einem Speed-Dating zur Ausbildung mit praktischen Elementen oder einer generationenübergreifenden Digital-Werkstatt.“ erklären die Moderatoren Christine Tortomasi und Günther Schmidt.
Zur Gruppe „Engagementvelo – Hingucker auf zwei Rädern“ kommentiert Dragan Stanojevic: „Wir möchten ein werbewirksames Lastenfahrrad gestalten, dass von Engagierten im Ehrenamt genutzt werden kann. Zurzeit fahren wir verschiedene Modelle Probe, sammeln Fördergelder und haben einen Namenswettbewerb ausgeschrieben. Weiterhin muss noch ein Leihkonzept erarbeitet und ein paar rechtliche Dinge bedacht werden.“
Mit der Frage „Ehrenamt Digital: Wie soll eine digitale Anwendung, die Ehrenamtliche in Rheinfelden vernetzt, aussehen?“ beschäftigt sich die Arbeitsgruppe von Stefanie Franosz: „Unsere App soll sowohl Engagierte untereinander, Vereine, Gruppen, als auch Menschen, die auf der Suche nach einer Engagementmöglichkeit sind, verbinden. Wir wissen, was unsere App können soll, sind an den Knackpunkten ‚Datenschutz‘, ‚Fördergelder‘ und ‚Nutzungsbedingungen‘ dran und testen gerade unseren Favoriten ‚nebenan.de‘.“
Stefanie Franosz, Februar 2019