Neues für die engagierte Stadt

Leverkusen – Eine Stadt geht voran

Nachhaltiges Infoposter mit regionalen Akteuren hebt Handlungsalternativen hervor

Klimaschutz und Nachhaltigkeit bedeuten nicht nur mitreden, sondern auch handeln. Dieser Herausforderung stellt sich die rund 167.000 Einwohnerstadt Leverkusen in der Metropol-region Rheinland. Mit der Auszeichnung zur „Faire-Trade Stadt“ setzte Leverkusen schon 2017 ein deutliches Zeichen, dass nachhaltiger Handel und Konsum Leitziele für eine zukunftsfähige Stadtgesellschaft sind. Nun stellte die Stadt das neue Infoposter „Die 222+ Nachhaltigen“ vor. Gemeinsam mit der Hilfswerft gGmbH wurde diese Übersicht zum nachhaltigen Konsum mit 40 lokalen Hinweisen und Anbietern sowie 222 Einträgen überregionaler nachhaltiger Unter-nehmen in unterschiedlichen Konsumfeldern erarbeitet. Das Poster vermittelt den Gedanken des nachhaltigen Lebens für jeden verständlich auf anschauliche und informative Art.

Das erste Konsum-Poster für Deutschland wurde bereits 2018 von der Hilfswerft gGmbH entwickelt. Seit letztem Jahr können nun Städte und Regionen, in Zusammenarbeit mit dem Sozialunternehmen, dieses Poster um sogenannte „Local Heroes“ erweitern. Eine Möglichkeit, welche die Stadt Leverkusen gerne nutzt. „Das Plakat zeigt die vielfältigen Aktivitäten, die in Leverkusen möglich sind“, berichtet die Klimaschutzmanagerin der Stadt, Eva Lüthen-Broens. „Auf dieses Weise möchten wir Bürgerinnen und Bürgern für die Notwendigkeit des Klimaschutzes sensibilisieren, um Verständnis für Umsetzungsmaßnahmen werben und so die Lebensqualität vor Ort verbessern“.

Die Stadt geht dabei als gutes Beispiel voran. Neben einem integrierten Klimaschutzkonzept, das durch eine Förderung des Bundesumweltministeriums umgesetzt wird, rief die Stadt im letzten Jahr sogar den Klimanotstand aus. Und auch im Rathaus selbst wird auf Nachhaltigkeit gesetzt: Bei den Ratssitzungen wird seit 2017 Fair-Trade-Kaffee ausgeschenkt. Im Februar 2020 wurde dieses Konzept um die Ausgabe von Klimaschutz-Keramiktassen im Pfandsystem und faire Schokoriegel erweitert. Passend dazu stellten Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath und Umweltdezernent Alexander Lünenbach auch das Poster zum nachhaltigen Konsum für die Stadt vor. „Wir möchten nicht nur für Nachhaltigkeit werben, sondern als Stadt mit gutem Beispiel vorangehen“, unterstreicht Alexander Lünenbach das Engagement der Stadt Leverkusen.

Das Team der Hilfswerft war mit dem Poster auch Gast der 13. Fachkonferenz des Deutschen Städte- und Gemeindebundes „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“ am 10. März in Bonn. Hier stellte man den rund 200 Teilnehmenden die „Nachhaltigen 222+“ mit dem Plus regionaler Nachhaltigkeits-Optionen vor. Weitere Kommunen und andere lokale Netzwerke sind angesprochen, die positive Wirkung des Posters „Die Nachhaltigen 222“ für ihre Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategie zu nutzen und es als konkretes Praxisbeispiel gemeinsam mit der Hilfswerft zu einer regionalisierten Edition weiterzuentwickeln.

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