Chancengerechte Bildung setzt starke Netzwerke voraus. Die Kommune ist als Gestalterin vor Ort der Ausgangspunkt für gelingende (kulturelle) Bildungsprozesse. Akteur*innen Kultureller Bildung agieren mit ihren vielfältigen Angeboten nah an den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen, wodurch diesen mehr Teilhabechancen eröffnet werden können. Dessau-Roßlau ist dabei eine von sechs ausgewählten Kommunen, die im Aufbau und in der Stärkung kultureller Bildungsnetzwerke unterstützt wird. Dabei durchläuft pro Kommune ein festes Team von 10 bis 15 Personen, bestehend aus Mitarbeitenden der kommunalen Verwaltungen, Akteur*innen der Kulturellen Bildung sowie der Kinder- und Jugendarbeit, der Kindertagesstätten, Schulen und der Sozialarbeit, einen zweijährigen Analyse- und Beratungsprozess.
Die derzeitige Pandemie hat gezeigt, inwiefern Kooperationen zwischen formalen und non-formalen kulturellen Bildungsakteur*innen sowie weiteren Partner*innen an ihre Grenzen kommen und neu gedacht werden müssen. Die Beratung soll daher schwerpunktmäßig auf die Frage abzielen, wie eine Vernetzung in Zeiten von Corona möglich sein kann, wie vorhandene Ressourcen gebündelt und krisenfeste(re) Kooperationsstrategien vor Ort entwickelt werden können. Durch die systematische Vernetzung und den konzeptionellen Austausch sollen die Netzwerke und somit die Angebotsstrukturen Kultureller Bildung vor Ort in den Kommunen gestärkt werden. So soll das Ziel der Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder und Jugendliche vor Ort ein Stück näher rücken.
K² – Kulturnetzwerke in Kommunen ist ein Projekt der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel. Das Projekt ist Teil des begleitenden Forums »Vernetzung, Qualität, Forschung« des Bundesförderprogramms »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mehr Informationen finden sich unter https://www.bundesakademie.de/kompetenz/projekte/k2-kulturnetzwerke-in-kommunen/