Neues für die engagierte Stadt

Zeugnisse für ein ver-rücktes Freiwilliges Soziales Schuljahr

Jugendengagement trotz(t) Corona – Anmeldungen ab sofort möglich

Neustadt, Juli 2021. Natürlich war auch das Freiwillige Soziale Schuljahr (FSSJ) in den vergangenen Monaten ganz anders als sonst. Trotzdem haben alle Teilnehmenden das Beste daraus gemacht und sich nicht demotivieren lassen. Über 90% der angemeldeten Jugendlichen haben ihr FSSJ durchgezogen. Darauf können alle Projektpartner stolz sein! Zum Abschluss schenkte die FSSJ-Koordinierungsstelle des Freiwilligenzentrums „mach mit!“ der Caritas den FSSJlern als Dank für Ihren freiwilligen Einsatz eine Runde Kinogenuss im Neustädter Kino. Seit 2003 gibt es das Freiwillige Soziale Schuljahr im Landkreis – übrigens der Geburtsort dieses Projekts, was inzwischen bundesweit an mehreren Standorten Nachahmer findet! Offenheit für Neues und Stressresistenz können Jugendliche durch das FSSJ erproben, aber auch Teamwork, gutes Zeitmanagement und Kreativität. Alles Fähigkeiten, die im späteren Berufsleben von großem Nutzen sind. „Zukunftsrelevante Kompetenzen sammeln – diese Chance bietet das FSSJ und die sollte sich kein junger Mensch entgehen lassen!“, appellierte die stellvertretende Landrätin Ruth Halbritter bei ihrem Grußwort im Kino Neustadt.

Da läuft doch eh nichts! – Fehlanzeige
Ist es denn überhaupt möglich, sich ehrenamtlich zu engagieren unter all den Einschränkungen durch Corona? „Natürlich ist es das!“, kontert ohne Zögern Agatha Ludwig, FSSJ-Projektkoordinatorin im Freiwilligenzentrum der Caritas, „wenn man es will, ist vieles möglich. Das haben unsere FSSJler doch bewiesen!“ Trotz bereits im Herbst 2020 absehbarer Einschränkungen durch Maßnahmen bzgl. Corona hatten 175 Jugendliche den Mut, sich für ein FSSJ zu entscheiden. Nur 15 haben es abgebrochen – 160 wiederum haben es durchgezogen. Jede*r so wie es in der Einsatzstelle möglich war. Von Demotivation aufgrund schwerer Zeiten kann also beim FSSJ-Projekt nicht die Rede sein.

Flexibilität gefragt
Bereits im November verbot der Lockdown einem Großteil der FSSJlern den Besuch ihrer Einsatzstelle. Viele Einrichtungen schufen daraufhin neue Möglichkeiten des Engagements, die regelkonform waren. Und um die Lücke zusätzlich zu schließen, hat das FSSJ-Koordinierungsbüro im Freiwilligenzentrum den Jugendlichen spezielle Aktionen angeboten, die es ihnen ermöglichten, von Zuhause aus Einsatzstunden für das FSSJ zu sammeln.

Engagement durch ungewöhnliche Aktionen
Mit der Aktion #Hoffnungspost gestalteten FSSJler wunderschöne und sehr liebevolle Briefe, Gedichte und Bilder für Bewohner*innen von Senioreneinrichtungen. Zum Thema „Unser Landkreis blüht auf!“ bastelten die Jugendlichen im Frühjahr über 500 #Samenkugeln und -tütchen, die zum Tag der Nachbarn verteilt wurden. Um Hoffnung und Freude zum Ausdruck zu bringen, malten und schrieben FSSJler im Frühjahr über den ganzen Landkreis verteilt Sprüche auf Geh- und Fahrradwege oder Steine und hinterließen unzählige #Glücksbotschaften. Zum Tag der offenen Gesellschaft entstanden bildliche Darstellungen zu  einer #Nachbarschaftsbefragung unter dem Motto „Wie vielfältig ist meine Nachbarschaft?

Wer kommt woher?“ Die FSSJler beteiligten sich an der weltweiten Jerusalema-Challenge und es entstand aus einzeln eingeschickten Aufnahmen ein fantastisches #FSSJ-Jerusalema-Tanz-Video. Zu guter Letzt setzten eine Hand voll Jugendlicher sogar #Eigene Ideen mit sozialem Charakter um. Eine Minigolfanlage wurde gebaut, eine Auslagestelle der BücherTauschBörse wurde initiiert, Nachbarschaften wurden durch Aufmerksamkeiten belebt.

Erfahrungsbericht als Podcast anhören
Eine FSSJ-Schülerin mit Migrationshintergrund machte dieses Jahr zum zweiten Mal in Folge ein Freiwilliges Soziales Schuljahr direkt im Freiwilligenzentrum. In der Podcast-Serie „Frangn digidol on tour“ des Freiwilligenzentrums erzählt sie in einem Interview über ihren Einsatz, ihre Erlebnisse, all ihre Erfahrungen. Und diese sind sehr vielfältig. Sie reichen von der Hilfe bei der Handysprechstunde, Organisation von Veranstaltungen, diversen Büroarbeiten bis hin zum Kurs als Kulturdolmetscherin, den sie kürzlich absolviert hat. Sie berichtet auch, was ihr in den zwei Jahren am meisten Spaß gemacht und sie weitergebracht hat. Nachzuhören ist der Erfahrungsbericht unter https://freiwilligenzentrum-nea.de/podcasts/-frangn-digidol-on-tour—-zeit-schenken 

Appell: Sei auch ein Durchstarter!

Das Freiwillige Soziale Schuljahr wird gefördert durch die Bundesagentur für Arbeit, den
Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim und der Sparkasse im Landkreis.

Fotorechte: FWZ / Weidhaußer
Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte das Freiwilligenzentrum „mach mit!“ unter 09161-8889 19 oder 0178-15 24 11 5 oder freiwilligenzentrum@caritas-nea.de

 

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