Neues für die engagierte Stadt

Engagierte Stadt wird sichtbar: Stadt Kassel gründet das Netzwerk der Stadtteilakteure

Pressemitteilung von Dienstag, 17. Mai 2022 documenta-Stadt Kassel

Die Stadt Kassel möchte die verschiedenen Handelnden in den Stadtteilen noch besser vernetzen. Dazu wurde jetzt bei einem Treffen mit 42 Stadtteilakteuren ein Netzwerk gegründet. Es soll als Plattform dienen, um von- und miteinander zu lernen, Anliegen und Ideen zu diskutieren und sichtbar zu machen sowie perspektivisch gemeinsam Projekte und Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.

„Die Stadt als urbaner Raum ist durch ihr dynamisches Geflecht aus Verbindungen und Begegnungen, ob sorgsam geknüpft oder zufällig erwachsen, unser alltäglicher Lebensraum. Stadtteil- und Nachbarschaftstreffs, Quartiersmanagements aber auch Stadtteilzentren übernehmen hierbei die Funktion sozialer Knotenpunkte. Dort wird Beratung angeboten, gemeinsam nach Lösungswegen gesucht, Sorgen und Ängste, aber vor allem auch viel Freude und positive Erlebnisse geteilt, Unterstützung organisiert und das Miteinander durch gemeinsame Aktivitäten und Feste gelebt“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich. „Die außergewöhnlichen Herausforderungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Solidarität und ein gutes Miteinander im Alltag – im Großen wie im Kleinen – die Grundfesten einer lebendigen und achtsamen Stadtgesellschaft bilden.“

Mit dem Netzwerk wird auch eines der zentralen Entwicklungsvorhaben im Rahmen des Bundesprogramms „Engagierte Stadt“ umgesetzt. Enge Partner hierbei sind das Freiwilligenzentrum Region Kassel vertreten durch Frank Gerhold und der Nachbarschaftshilfeverein der Vereinigten Wohnstätten 1889eG Hand in Hand e.V, allen voran Bärbel Praßer und Heike Wrede. Sie haben in Kooperation mit dem Bereich Sozialplanung des Sozialamtes das Programm für die Stadt Kassel entwickelt und die Auftaktveranstaltung vorbereitet.

Die Ergebnisse des Auftaktes werden jetzt im Dialog mit den Akteuren ausgewertet und gemeinsame Themen für den Austausch priorisiert. Zudem werden temporäre Arbeitsgruppen vorbereitet. „Die Vielfalt, mit der die Akteure die Bürgerinnen und Bürger ansprechen, ihre Programme gestalten und mit viel ehrenamtlichem Engagement direkt in den Sozialraum hineinwirken, soll füreinander greifbar gemacht werden. Denn hier sind an den unterschiedlichsten Punkten in der Stadt berufliche und ehrenamtliche Profis am Werk, die durch das Wissen voneinander und eine verstärkte Zusammenarbeit den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft noch weiter stärken können,“ führt Peggy Niering, Sachgebietsleiterin des Bereiches Sozialplanung der Stadt Kassel, aus.

Hintergrund:

Die Stadt Kassel konnte sich 2020 erfolgreich für das Bundesprogramm „Engagierte Stadt“ mit zwei Entwicklungsvorhaben bewerben: „Netzwerk der Stadtteilakteure“ und „Bürgerschaftliches Engagement – Tradition und Moderne aktiv gestalten“. Mit der Gründung eines Netzwerkes der Stadtteilakteure werden nun beide Vorhaben miteinander verbunden. Die Hessische Staatskanzlei hat die Auftaktveranstaltung finanziell über das Programm „Gemeinsam aktiv – Bürgerengagement in Hessen“ gefördert.

Freiwilligenzentrum Region Kassel/Frank Gerhold

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