Ein Beitrag des Freiwilligenzentrums Gemeinsam für Ingolstadt:
Austausch der Engagierten Städte fruchtbar für beide Seiten
Seit 2022 ist Ingolstadt Mitglied im Bundesnetzwerk „Engagierte Stadt“. Am 9. Februar fand in Ingolstadt ein Austauschtreffen mit Puchheim, Ingolstadts Tandemstadt im Netzwerk statt. Sozialreferent Isfried Fischer, das Team des Freiwilligenzentrums, sowie Christine Einödshofer, Vorsitzende der Freiwilligen Agentur Ingolstadt, hießen den Besuch aus Puchheim herzlich im Bürgerhaus Alte Post willkommen. Angereist waren Martin Kulzinger, Leiter des Sozialreferates, Verena Weyland, Amtsleitung für Soziale Teilhabe, sowie Daniela Schulte, Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Puchheim.
Jede neue Engagierte Stadt wird im ersten Jahr von einer Tandemstadt begleitet. Das Team des Freiwilligenzentrum wünschte sich Puchheim, da bereits ein enger Kontakt im Rahmen der Einführung der neuen Jugendauszeichnung „Dein Engagement ist IN“ entstanden war. Puchheim würdigt bereits seit vielen Jahren das Engagement von Jugendlichen und hatte das Freiwilligenzentrum Ingolstadt dazu beraten.
„Wir sind sehr gespannt auf den heutigen Austausch“, so Fischer, der sich im Folgenden unter anderem über die Umsetzung des Programms „kinderfreundliche Kommune“ in Puchheim informierte. Die Stadt Puchheim wiederum plant die Eröffnung eines Bürgerhauses, die Besucher/-innen hatten daher bei der anschließenden Führung durch die beiden Bürgerhäuser viele Fragen. „Wir freuen uns sehr darüber, Ingolstadt als Tandempartner im Projekt Engagierte Stadt zu unterstützen und können von unserem Besuch hier ebenfalls sehr profitieren!“, sagte Martin Kulzinger.
Beide Städte sind Fairtrade-Städte und beide sind Teil des Programms „Soziale Stadt in Bayern“ (Anm.: seit 2020 Programm „Sozialer Zusammenhalt“). Wie dieses in Ingolstadt umgesetzt wird, konnten die Gäste bei einem Mittagessen im Stadtteiltreff Konradviertel von der Leiterin der Quartiersentwicklung, Frau Angela Weingärtner, sowie Quartiersmanagerin Brigitte Turinsky direkt vor Ort erfahren und erleben.
Beide Städte stehen beim bürgerschaftlichen Engagement vor ähnlichen Herausforderungen. So will man beispielsweise der rückläufigen Bereitschaft der Bürger/-innen sich langfristig zu engagieren, mit neuen Engagementformaten begegnen und diese auch inklusiver gestalten. Darüber, aber auch über die Möglichkeit weiterer Austauschtreffen anderer Ebenen und Zielgruppen innerhalb der Städte, möchte man im Gespräch bleiben. Ein Gegenbesuch ist noch in diesem Jahr geplant.