Artikel erschienen am 18. Juli 2024, Internetzeitung REGIOTRENDS Stadtkreis Freiburg – Freiburg:
„Unsere Gesellschaft lebt vom bürgerschaftlichen Engagement. Ohne ehrenamtliche Kräfte stünden viele Sport- und Kulturvereine, aber auch Rettungsorganisationen längst auf verlorenem Posten. Seit Februar 2024 ist die Stadt Freiburg dem Netzwerk „Engagierte Stadt“ beigetreten, um das Ehrenamt weiter zu fördern und von anderen Kommunen im Bereich des ehrenamtlichen Engagements lernen zu können. Mit der Stadt Offenbach bekam Freiburg nun eine „Tandemstadt“ an die Hand, um als Neuling im Netzwerk vom Austausch mit einem erfahrenen Partner profitieren zu können. Nach einigen virtuellen Terminen stand am heutigen Donnerstag ein persönliches Treffen auf der Agenda. Es nahmen der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Offenbach, Manuel Dieter, die Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums Offenbach, Sigrid Jacobs sowie Antje Reinhard und Frederike Pähler von der Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement teil. Im Rahmen eines Pressetermins in der Freiburger Gerichtslaube erfuhr die Öffentlichkeit Details darüber.
Die Bedeutung des Ehrenamts ist in Freiburg längst ins Bewusstsein der Verwaltung gerückt. Nicht umsonst hat man die Koordinationsstelle für Bürgerschaftliches Engagement installiert und nimmt man am Modellprojekt Ehrenamtskarte des Landes Baden-Württemberg teil.
Jetzt hat Freiburg im Rahmen des Beitritts zum Netzwerk „Engagierte Stadt“ mit Offenbach eine Kooperationsstadt an die Hand bekommen, um den Austausch zu fördern und voreinander zu lernen.
„Wir freuen uns über diese Städtekooperation und die Möglichkeit, voneinander zu lernen“, ließ der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach durch seine Büroleiterin Daniela Beier ausrichten. Er selbst war kurzfristig terminlich verhindert.
Auf den ersten Blick wirken beide Städte schon von der Größe her sehr unterschiedlich. In den bisherigen Treffen haben sich aber auch Gemeinsamkeiten ergeben. Beim heutigen Gespräch ging es um die Themen Freiwilligenmanagement, Kurzzeitengagement, engagierte Unternehmen und die Ehrenamtskarte. Beim heutigen Termin stand ein Besuch des Freiburger Zentrums für Engagements und des Hauses des Engagements auf dem Plan. Auch gab es Treffen mit Kooperationspartnern.
„Das Ziel des Netzwerkes und unserer Kooperation ist es Wege zu finden, ehrenamtliches Engagement sichtbarer zu machen“, erklärte Sigrid Jacobs. Dabei sei der Austausch sehr wichtig um Ideen der Partner aufzugreifen und umzusetzen. „Es gilt außerdem das Gute, das durch das Engagement der Bürger passiert, in die Öffentlichkeit zu tragen und Wertschätzung zu schaffen“, ergänzte Manuel Dieter. Wie die beiden Gäste waren auch die beiden Damen von der Koordinationsstelle sehr angetan von dem persönlichen Austausch. „Wir werden vieles mitnehmen und für uns nutzen können“, so Antje Reinhard.
Für das Jahr 2024 legen die Freiburger den Schwerpunkt auf Wertschätzung, den Dialog mit Unternehmen und die Schaffung weiterer Strukturen. 2025 soll dann der Dialog mit den Hochschulen und eine Netzwerkveranstaltung folgen. Am Rande des Pressetermins wurde bekannt, dass der Modellversuch „Ehrenamtskarte“ bis zum März 2025 verlängert wurde.“