09.10.2024, Rheinfelden
Erstmalig hatte die Stadt zum Abschluss der Woche des bürgerschaftlichen Engagements zu einem Tag von und für Engagierte eingeladen. Rund 60 Personen folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit zum Austausch und Vernetzen.
Inspiriert durch zwei Impulsvorträge wurden verschiedene Themenfelder in kleinen Arbeitsgruppen aufgegriffen und intensiv diskutiert. Am Ende der Veranstaltung zeigte sich erneut, dass das Ehrenamt in Rheinfelden vielfältig und abwechslungsreich ist und einen ganz wesentlichen Beitrag für das Zusammenleben leistet.
Bedeutung Ehrenamt
Die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für die Stadt und die Gesellschaft hob auch Bürgermeisterin Kristin Schippmann in ihrer Begrüßung hervor. Die Wertschätzung und Anerkennung dieses Engagements sei ihr, so die Bürgermeisterin, ein großes Anliegen.
Zur Einstimmung referierte Günther Rausch, emeritierter Professor für Sozialwissenschaft an der Evangelischen Hochschule Freiburg, über neue Fakten aus Untersuchungen zur ehrenamtlichen Arbeit in Deutschland. Neueste Studien zeigten, so der Experte, dass die Altersgruppe der 30 bis 49-Jährigen besonders stark engagiert sei, dass aber auch ältere Menschen ihren Beitrag leisten.
Die meisten Engagierten wollten helfen und durch das Ehrenamt Erfüllung finden. Aber auch der Wunsch, der Gesellschaft etwas zurückgeben zu wollen oder neue Qualifikationen zu erlangen, spiele eine Rolle. Vielfach diene das Ehrenamt auch dazu, einen Ausgleich zur eigenen Berufstätigkeit zu finden. Einige der Themen wurden anschließend in kleinen Arbeitsgruppen diskutiert. Dabei wurden auch Erfahrungen lebhaft ausgetauscht.
Ehrenamt und Inklusion
Am Nachmittag hob die Geschäftsführerin des St Josefshaus, Birgit Ackermann, in ihrem Beitrag „Inklusion und Ehrenamt“ die Bedeutung des Ehrenamts für die Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigung hervor. Ihrer Erfahrung nach, seien bei inklusiven ehrenamtlichen Projekten die Ideenvielfalt und Zielstrebigkeit besonders groß. Ein großer AHA- Effekt sei dabei oft die Einsicht, dass andere ebenfalls sehr gute Fähigkeiten besitzen, die erst in der Gemeinsamkeit ihren Nutzen hervorbringen.
Austausch und Vernetzen
Neben dem intensiven Austausch in den Kleingruppen nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltung intensiv zum Erfahrungsaustausch und Vernetzen und ein bisschen, um das Erreichte zu „feiern“.