Engagierte Städte in Sachsen-Anhalt gründen Landesnetzwerk

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Das Bundesnetzwerk „Engagierte Stadt“ feiert gemeinsam mit mittlerweile 113 „Engagierten Städten“ in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird das Bundesnetzwerktreffen im Mai 2025 in Lutherstadt Wittenberg stattfinden. Ein wesentliches Ziel des Bundesnetzwerkes wird ab diesem Jahr sein, die Landesstrukturen weiter zu stärken und auszubauen, was auch in Sachsen-Anhalt durch die Gründung eines offiziellen Landesnetzwerks umgesetzt wird.

Das neu gegründete Landesnetzwerk „Engagierte Städte Sachsen-Anhalt“ umfasst aktuell die Städte Bitterfeld-Wolfen, Blankenburg (Harz), Dessau-Roßlau, Hansestadt Gardelegen, Gräfenhainichen, Gemeinde Hohe Börde, Lutherstadt Wittenberg, Naumburg (Saale) und Hansestadt Stendal. Auf dem ersten Landesnetzwerktreffen wurde die Gründung des Netzwerks offiziell vollzogen. Kathrin Hinze aus Dessau-Roßlau, als Vertreterin für die kommunale Verwaltung und Niklas Neumann aus der Hohen Börde, als Vertreter der Zivilgesellschaft wurden zu Landessprechern gewählt.

Das Landesnetzwerk setzt sich auf Landesebene für die Prinzipien der „Engagierten Stadt“ ein – für lebenswerte Städte, in denen das bürgerschaftliche Engagement gestärkt und nachhaltig gefördert wird. Ein zentrales Anliegen ist dabei der Aufbau von Brücken zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung, um das Engagement vor Ort zu unterstützen und zu verstetigen. Hier profitiert das Netzwerk aus individuellen Erfahrungen aller engagierten Städte. Das Netzwerk strebt an, Lösungen für gemeinsame Herausforderungen und Probleme in den einzelnen Städten zu finden.

„Für uns ist es entscheidend, in enger Zusammenarbeit mit anderen Akteuren und Verbänden im Land die Entwicklung des Netzwerks von Beginn an mitzudenken, um Doppelstrukturen zu vermeiden.“, erklärt Kathrin Hinze, Landessprecherin. Besonders wichtig ist dem Landesnetzwerk die Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (LAGFA Sachsen-Anhalt e.V.), die sich in Sachsen-Anhalt für eine flächendeckende Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Freiwilligenagenturen einsetzt. Freiwilligenagenturen fungieren oft auch als Koordinierungsstelle der ‚Engagierten Städte‘ und können somit eine Schlüsselfigur sein.

Bereits in ersten Kooperationsgesprächen zwischen den Landessprechern des Landesnetzwerks „Engagierte Städte Sachsen-Anhalt“ und den Geschäftsführern der LAGFA Sachsen-Anhalt e.V. stellen Jan Greiner und Ulrike Eichendorf fest:

„Das Land Sachsen-Anhalt hat bereits wichtige Förderstrukturen in Kooperation mit der LAGFA Sachsen-Anhalt e.V. aufgebaut und wird auch weiterhin eine zentrale Rolle dabei spielen. Das Land und die Netzwerke wollen gemeinsam daran arbeiten, die Bedingungen für freiwilliges Engagement landesweit zu verbessern und die Strukturen für bürgerschaftliches Engagement zukunftsfähig zu gestalten.“