Am 18. Juni 2025 trafen sich die Engagierten Städte aus Sachsen in Weißwasser/O.L., um die im Dezember gestarteten Themen weiter voranzubringen und ihre Zusammenarbeit zu vertiefen. Im Zentrum des Treffens stand der Austausch über erfolgreiche Praxisbeispiele und neue Impulse für lokale Engagementförderung – ganz im Sinne des bundesweiten Programms Engagierte Stadt, das auf nachhaltige Netzwerkarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft setzt.
Einen spannenden Einblick in die regionale Netzwerkarbeit bot das Soziale Netzwerk Lausitz (SNL): Neben der Vorstellung der eigenen Strukturen und Projekte wurden konkrete Kooperationsmöglichkeiten für Engagierte Städte aufgezeigt. Ein Highlight war der Beitrag von Torsten Pötzsch, ehemaliger Bürgermeister von Weißwasser/O.L., der über den partizipativen Ansatz der Stadtverwaltung sprach und damit die Bedeutung von Bürgerbeteiligung und trisektoraler Zusammenarbeit betonte – ein zentrales Fundament der Engagierten Stadt.
Prof. Dr. Christoph Scholz von der Engagementstiftung Sachsen stellte Möglichkeiten der überregionalen Vernetzung vor: Wie lassen sich Synergien besser nutzen? Welche Strukturen brauchen wir, um uns gegenseitig zu stärken? Im Ergebnis wurden Aufgaben verteilt, u.a. zur Sammlung von Kontaktdaten und Informationen über die Aktivitäten der einzelnen Engagierten Städte in Sachsen. Ziel: eine sachsenweite Plattform für gemeinsames Engagement zu etablieren.
Ein Ausblick: Beim Generationendialog 2025 am 22. Oktober wird es einen Thementisch für die Engagierte Städte geben. Dies bietet die Chance, sich als sachsenweites Engagementnetzwerk sichtbar zu machen und gleichzeitig das Thema Generationenarbeit zu stärken – auch im Hinblick auf den Sächsischen Generationenaward, für den sich mehrere Städte engagieren wollen.
Weiter Informationen: Generationen in Sachsen – Generationen in Sachsen
Weitere Themen waren:
- Rückblick auf das Treffen in Wittenberg und die Arbeit der einzelnen AGs
- Bedeutung der Prozessbegleitung für eine optimale Entwicklung der ES
- Diskussion über ein sachsenweites Ländernetzwerk – vorbehaltlich der Haushaltslage
- Positiver Ausblick auf strukturelle Veränderungen im zuständigen Ministerium
Zum Abschluss wurden die ES-Würfel verteilt – ein Symbol für Sichtbarkeit, Identifikation und gemeinsamen Austausch. Die vier östlichen Städte stimmen sich künftig enger ab, ebenso die drei westlichen.
Fazit: Die Engagierten Städte Sachsen wachsen weiter zusammen. Netzwerke leben vom Austausch – und dieser Tag hat gezeigt, wie viel Potenzial in gemeinsamer Strategie, offener Kommunikation und lokaler Stärke steckt. Der nächste analoge Termin ist für das 4. Quartal geplant. Bis dahin bleiben spontane digitale Treffen möglich.
