Meldung der Stadt Bottrop, 3. Juli 2025:
Kleine Hände, große Wirkung
In der AWO Kita „Hand in Hand“ in Bottrop drehte sich in den letzten beiden Wochen alles um die Schwammstadt. Es hieß Ärmel hochkrempeln und gemeinsam anpacken für eine grünere, klimaresiliente Stadt. Denn wer sagt, dass Stadtentwicklung nur etwas für Erwachsene ist?
Im Rahmen eines Mit-Mach-Projekts des Vereins die Urbanisten e.V. erforschten die Kita-Kinder gemeinsam mit dem „Klima-Mattes“ spielerisch, kreativ und voller Neugier, wie Städte der Zukunft mit dem Klimawandel umgehen können. Ob beim Experimentieren mit Wasser und Erde, beim Bau eines Hochbeets, der Gestaltung eines Wandbilds zur Schwammstadt oder beim Pflanzen eines eigenen Baumes – die Kinder lernten mit Kopf, Herz und Hand, was eine Schwammstadt ausmacht und warum sie so wichtig ist. Dabei erfuhren sie, warum Grünflächen wie Rasen, Bäume sowie Blumen- und Obstwiesen wichtige „Schwammstadtböden“ sind, die Regenwasser aufnehmen, während versiegelte Flächen wie Beton das Wasser nicht aufnehmen können.
Ein besonderer Höhepunkt des Projekts war der „Schwammtest“ mit Schwämmen und Gießkannen, bei dem die Kinder erforschten, wie viel Wasser ein Schwamm speichern kann und ab wann es zu viel wird.
Zukünftig können die Kinder ihre Bäume und Hochbeete mit Regenwasser versorgen. Hierzu wurde im Zuge des Projektes Gießkannenheld:innen ein Regenwassertank aufgestellt – ein weiteres Element der gelebten Schwammstadt im Kita-Alltag. Am Ende erhielten alle Kinder einen Schwammstadt-Führerschein, der sie nun als echte Klima-Expertinnen auszeichnet.
Begleitet wurde das Projekt von den Urbanisten in enger Zusammenarbeit mit der Engagierten Stadt Bottrop und der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Gefördert wird es im Rahmen der Städtebauförderung durch die Kooperation Gemeinsam für Emscher und Lippe zwischen dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW (MHKBD), der Emschergenossenschaft und der Stadt Bottrop.