Gefragt sind gute Ideen, innovative Methoden, Expertise und Ressourcen.
Und genau hier setzt die Engagierte Stadt an.
Freiwilliges Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist eine große Bereicherung sowohl für das Gemeinwesen vor Ort als auch für das gesamte Land. Den Ländern kommt eine große Bedeutung bei der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zu. Als staatliche Instanz zwischen Bund und Kommunen tragen sie Verantwortung, haben Kompetenzen und Gestaltungsmöglichkeiten, die für eine wirkungsvolle Engagementpolitik entscheidend sind.
Eine Länderpartnerschaft ermöglicht es, bestehende Angebote im Land selbst wirkungsvoll mit der kommunalen Ebene verschränken zu können und eröffnet weitere Zugänge zu vielfältigen Akteur*innen und Partner*innen auf lokaler Ebene sowie Resonanzmöglichkeiten, die den Ländern nicht unmittelbar zur Verfügung stehen.
Die Bundesländer – wichtige Impulsgeber und Entwickler der Engagierten Stadt
Ziel ist es, dass die Zusammenarbeit mit der lokalen Ebene, die Infrastrukturstärkung und der sektorenübergreifende Ansatz sowie die partizipative Einbindung der Zivilgesellschaft als strategische Elemente in den Bundesländern verankert werden.
Denn Engagierte Städte haben eine ganz besondere Basis: ein Netzwerk, das zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft geknüpft ist. Seit mittlerweile 10 Jahren ist es gewachsen und beweist heute seine Belastbarkeit. Der Netzwerkgedanke geht weit über die lokale Ebene hinaus, verbindet Engagierte Städte zu Tandems, die sich austauschen und gegenseitig befruchten.
In einer Engagierten Stadt schließen sich Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gleichberechtigt zu einem informellen Netzwerk zusammen. Sie eint das Ziel, gemeinsam Lösungen für lokale und regionale Zukunftsfragen zu entwickeln und damit (positive) Veränderungen für eine lebenswertere Stadt und Region für alle anzustoßen. Dafür tauschen sie Know-How aus, bündeln ihre Ressourcen und schaffen somit wirkungsvolle Kooperationen und gemeinschaftliche Aktionen.

Unser gemeinsames Ziel
– Regionale Verankerung des Netzwerks ausbauen
Die Regionalisierung zur Stärkung der lokalen Infrastruktur ist ein zentrales Entwicklungsziel des Netzwerkprogramms. Dazu soll die Zusammenarbeit mit bestehenden und potenziellen Länderpartnern zur Stärkung der lokalen engagementfördernden Infrastruktur vertieft und ausgebaut werden. Ziel ist die Kooperation zwischen Bundes-, Landes- und lokaler Ebene zu befördern. Die Kooperation ermöglicht es Bundesländern ihre Angebote noch wirkungsvoller mit der kommunalen Ebene zu verschränken. Es können weitere Zugänge und Resonanzmöglichkeiten zu vielfältigen Akteuren und Partnern auf lokaler, regionaler und Bundesebene geschaffen werden. Die Partnerschaft kann als Verstärker der eigenen Strategien und Maßnahmen der Engagementförderung wirken.
Beiträge in einer Kooperation
– So arbeiten wir zusammen
Das Netzwerk „Engagierte Stadt“
- verstärkt den Wissenstransfer aus dem Bundesnetzwerk in die Bundesländer
- etabliert die trisektorale Zusammenarbeit zur Stärkung von Engagement und Beteiligung vor Ort
- schafft Verbindungen zwischen bestehenden Ansätzen und Akteur*innen in der Engagementförderung
- entwickelt neue Finanzierungsmodelle zur lokalen Infrastrukturstärkung
- schafft nachhaltige Strukturen in der Engagementförderung vor Ort
- setzt Impulse in anderen Netzwerken
- verbreitet den Ansatz des collective impact im Feld
- ist ein Labor für innovative Ideen und Ansätze
Die Länderpartner
- tragen das Selbstverständnis der „Engagierten Stadt“ mit
- befördern den sektorenübergreifenden Ansatz der „Engagierten Stadt“ engagementpolitisch im Land
- fördern die landesweite Vernetzung der Städte, schaffen Verbindungen zu anderen Programmen und Netzwerken, als Schnittstelle zu landesweiten Strukturen
- beteiligen Engagierte Städte an Veranstaltungen und Aktionen auf Landesebene
- wirken an der nachhaltigen Verstetigung der geschaffenen Strukturen mit
- tragen zur länderübergreifenden Zusammenarbeit bei
- stärken die Selbstorganisation der Städte

Was wir bieten:
Ein erfolgreiches Modell, wie wir zukünftig Gesellschaft gestalten können – durch alle Sektoren und generationsübergreifend.
Ein Netzwerk mit enthusiastischen Akteuren die vielfältige Praxislösungen für Herausforderungen unserer Zeit haben.
Eine Marke, die für Engagement und Beteiligung, für Verantwortungsgemeinschaften und für lebendige Demokratie steht.
Eine Chance, nachhaltig miteinander zu handeln und unser Land zu gestalten.
Länderpartnerschaft Engagierte Städte Bayern
Die Länderpartnerschaft im Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ ist ein weiterer Baustein des Landes Bayern zur nachhaltigen Förderung guter Bedingungen für Engagement vor Ort. Ganz im Sinne der Vernetzung und kooperativen Zusammenarbeit wurde die Landespartnerschaft gemeinsam erarbeitet mit Vertreterinnen und Vertretern der Engagierten Städte in Bayern, des Landesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. (LBE), der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen lagfa bayern e.V. sowie des Landes Bayern. Gemeinsames Ziel ist es, zivilgesellschaftliche Akteure im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements und die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu stärken. So zeigen sich anlässlich der Länderpartnerschaft laut Pressemeldung Sozialministerin Ulrike Scharf und Geschäftsführerin der LBE e.V. beeindruckt:
„Bayern ist Ehrenamtsland. Im Freistaat engagieren sich 41 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger über 14 Jahre ehrenamtlich. Diese Zahl ist ein starkes Zeichen des Miteinanders und keine Selbstverständlichkeit. Mit der Unterzeichnung stärken wir die Anerkennungskultur des Ehrenamts, fördern Zusammenarbeit, Vernetzung und Austausch! Neue Ideen und Ansätze können so entwickelt werden. Das Ehrenamt ist der Kitt unserer demokratischen Gesellschaft. Ich freue mich, dass 11 Kommunen in Bayern sich im Programm engagieren. Es ist ein wertvoller Schatz, wenn sich Bürgerinnen und Bürger aus unseren Städten und Gemeinden für ihre Mitmenschen einsetzen.“
Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales
„Engagement, Zusammenarbeit, Netzwerke und Querverbindungen werden immer wichtiger, um gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Ob die Ankunft einer großen Zahl geflüchteter Menschen, Corona-Krise oder Flutkatastrophen: Die Erfahrungen der letzten 20 Jahre haben gezeigt, dass solche Ereignisse nur in Kooperation der unterschiedlichen Partner in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu meistern sind. Deshalb freuen wir uns, dass Bayern nicht nur unsere Engagement-Netzwerke fördert, sondern mit einer Länderpartnerschaft auch die Ziele der „Engagierten Stadt“ unterstützt.“
Claudia Leitzmann, Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V.