Unser Selbstverständnis als Engagierte Städte
Die Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement, das Von- und Miteinanderlernen, gute und verlässliche Rahmenbedingungen für Engagierte – all dies und noch viel mehr umfasst das verabschiedete Selbstverständnis der Engagierten Städte. Es bündelt die gemeinsamen Grundsätze, Überzeugungen und Maßnahmen in den Engagierten Städten.
Das Selbstverständnis ist das Ergebnis aus der einjährigen Zusammenarbeit Engagierter Städte aus ganz Deutschland. Herzstück des Prozesses waren zahlreiche Workshops und Webinare der Engagierten Städte. Im Netzwerk wurden auf lokaler sowie auf Bundesebene rege Debatten darüber geführt, was sich Engagierte Städte wünschen.
Die Sprecher*innen der Engagierten Städte zeigen sich begeistert, weisen aber auch darauf hin, dass damit nicht die ganze Arbeit getan ist: »Wir sind stolz auf die Verabschiedung des Selbstverständnisses und den Aufbruch in eine bundesweite Bewegung. Gleichzeitig ist damit noch nicht alles geschafft und die weitere Förderung von Engagement und Beteiligung bleibt essentiell«, so Jochen Beuckers. Marion Zosel-Mohr ergänzt: »Die Möglichkeit zur Beteiligung an Entscheidungsprozessen, das Wissen um Anlaufstellen und die Anerkennung von Engagement sind von zentraler Bedeutung. Ebenso wichtig ist der regionale und bundesweite Austausch auf allen Ebenen – so kann garantiert werden, dass die Engagierte Stadt ein bundesweites Lernnetzwerk bleibt.«
Unser Selbstverständnis
In einer Engagierten Stadt arbeiten Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Unternehmen gemeinsam mit den Einwohnerinnen und Einwohnern an einer demokratischen, vielfältigen und solidarischen Gesellschaft.
Wir sind überzeugt davon, dass
- sich komplexe gesellschaftliche Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen lassen – und es dafür die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Unternehmen braucht.
- bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner das Rückgrat des gesellschaftlichen Miteinanders bilden – und es deshalb das Wissen um die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements und dessen Anerkennung zu stärken gilt.
- Engagement und die Beteiligung der Zivilgesellschaft die Lebensqualität und das Zusammenleben vor Ort verbessern sowie die Attraktivität und damit die Zukunft eines Ortes sichern und deshalb zu fördern sind.
- die beteiligten Akteure vor Ort wissen, wie sie lokales Engagement stärken und gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen können – und deshalb als Expertinnen und Experten auf ihrem Weg zu unterstützen sind.
- ein erfolgreicher Prozess ein Von- und Miteinanderlernen braucht – indem die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit vor Ort und der Entwicklung guter Rahmenbedingungen für Engagement und Beteiligung an Interessierte sowie andere Städte, Orte und Regionen weitergegeben werden.
Wir arbeiten vor Ort daran, dass
- es für alle Einwohnerinnen und Einwohner möglich und einfach ist, sich freiwillig zu engagieren und sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.
- Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Politik und Verwaltung, lokaler Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft auf Augenhöhe zusammenarbeiten – damit jeder sein jeweiliges Wissen und Können ein bringen kann, gemeinsam Ziele entwickelt, verbindliche Absprachen getroffen und wirksame Maßnahmen umgesetzt werden.
- es gute und verlässliche Rahmenbedingungen für engagierte Einwohnerinnen und Einwohner gibt, um lokale Herausforderungen auch zukünftig gemeinsam zu lösen.
- eine langfristig gesicherte Informations-, Vernetzungs- und Koordinierungsstelle existiert, die alle Akteure vor Ort in ihrem Engagement unterstützt, über Mitwirkungsmöglichkeiten informiert und die Arbeit koordiniert.
- es eine Verständigung über die Chancen und Grenzen bürgerschaftlichen Engagements sowie eine wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen gibt.
