Neues für die engagierte Stadt

Neu-Ulm engagiert

Vom 08.-17. September fand die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements statt. Die Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse beteiligte sich bei der bundesweiten Aktionswoche mit dem Projekt „Seitenwechsel – Ehrenamt für einen Tag“, um auf das Ehrenamt in Neu-Ulm aufmerksam zu machen.

„Ohne den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlich Tätigen wäre unsere Gesellschaft erheblich ärmer. Das große Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen in Neu-Ulmer Vereinen, Inititativen und Einrichtungen macht unsere Stadt lebens- und liebenswert. Vielen in der Stadt ist gar nicht bewusst, wie vielfältig und bunt das Bürgerschaftliche Engagement ist“, sagt Jessica Baur, Leiterin des Neu-Ulmer Familienzentrums. Ziel der Aktion Seitenwechsel war es, die große Bandbreite des Ehrenamtes sichtbar zu machen, wertvolle Einblicke in das Ehrenamt zu ermöglichen und längerfristige Kooperationen anzustoßen. Zudem bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, sich kurzzeitig zu engagieren. „Natürlich geht es auch um die Gewinnung weiterer Engagierter und die Information über die mögliche Beratung und Vermittlung durch die Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse“, so Baur. „Die Vielfalt des Ehrenamts ist so groß, das für Jede und Jeden ein passendes Engagement mit geeignetem Zeitumfang dabei ist.“

Eingeladen waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Politiker, Verwaltungsangestellte und Menschen aus der Wirtschaft, sich in verschiedenen gemeinnützigen Projekten zu engagieren. Der Seitenwechsel wurde vom Team der Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse, ein Projekt des Familienzentrums, anlässlich der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements organisiert. Insgesamt 13 Einrichtungen haben am Seitenwechsel teilgenommen und den Interessierten 16 verschiedene Projekte bieten können. Die meisten Teilnehmer kamen aus der Politik, um in die einzelnen Aktionen zu schnuppern. So engagierte sich Stadträtin Mechthild Destruelle in der Sozialpsychiatrischen Tagesstätte des Diakonischen Werkes im Projekt Gartengruppe, die Bundestagsabgeordnete Katrin Albsteiger beteiligte sich an dem Projekt Hausmeisterservice, Stadtrat Alfred Schömig unterstützte einen Jugendlichen im Lernpaten-Projekt des Familienzentrums und Stadträtin Christina Richtmann half am Verkaufsstand des Fußballvereins Türkspor mit. Kinder ab 3 Jahren konnten Landrat Thorsten Freudenberger beim „Lesespaß am Samstag“ in der Neu-Ulmer Stadtbücherei zuhören. Weitere Einsätze gab es beim Singkreis mit Senioren im Seniorenzentrum Nersingen und dem Tafelladen des Bayerischen roten Kreuzes. Die Arbeiterwohlfahrt Neu-Ulm bot einen Info-Abend zum Projekt „Begleitung im Alltag“ an. Unterstützt wurde die Aktion von der Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen und dem Verein „Wir in Neu-Ulm e.V.“. Auch Citymanagerin Ina-Katharina Barthold war bei dem Seitenwechsel dabei und engagierte sich beim Kochprojekt der Sozialpsychiatrischen Tagesstätte. Auf der Homepage der Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse unter www.neu-ulmer-ehrenamtsboerse.de wurden die Seitenwechseleinsätze in einer Bildergalerie festgehalten.

Ihren Abschluss fand die Neu-Ulmer Woche des Bürgerschaftlichen Engagements am 16. September im Brückensaal der Sparkasse Neu-Ulm. Im Rahmen der Kulturnacht wurden durch eine kleine Ausstellung Einblicke in die verschiedenen Engagements gegeben und auf die Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse aufmerksam gemacht.

Die Rückmeldungen der Beteiligten waren durchweg positiv. Die Engagierten berichteten vor allem von viel Spaß, gutem Teamwork und spannenden und bereichernden Ehrenämtern. Auch brachten sie zum Ausdruck, wie beeindruckt sie von den Projekten sind und wie viele Ehrenamtliche im Einsatz sind, um verschiedene Aktionen und Angebote überhaupt stemmen zu können. Teilweise wurden auch Kontakte geknüpft, die über die Aktion hinaus bestehen bleiben sollen. „Das Schöne am Seitenwechsel ist auch, dass Menschen in Kontakt treten, die sich sonst kaum begegnen würden“, so Baur. Özgür Tan vom Fußballverein Türkspor meldet zurück: „Eine super Idee. Hoffentlich finden sich viele Ehrenamtliche und Institutionen, die dann längerfristig miteinander arbeiten.“ Der diesjährige Seitenwechsel soll erst der Anfang von möglichen zukünftigen Kooperationen sein. Durch die Förderzusage und damit die weitere Teilnahme im Programm Engagierte Stadt stehen die weiteren Vorhaben des Familienzentrums ganz im Zeichen von Netzwerkarbeit und dem Knüpfen von Kooperationen.

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