Mit einer Abendveranstaltung bedankte sich die Freiwilligen-Agentur Altmark am Mittwoch, 23. November, für die Unterstützung aus der regionalen Wirtschaft bei der Umgestaltung der Kleinen Markthalle zum Bürgerzentrum. Eingeladen waren Vertreter aus 33 Unternehmen des Landkreises Stendal.
In den Umbau des früheren Gewerbeobjektes sind bisher etwa 30.000 Euro geflossen, zwei Drittel davon Sach- und Geldspenden von Firmen. Oberbürger Klaus Schmotz würdigte den Einsatz der Geschäftsleute und das bürgerschaftliche Engagement vieler Ehrenamtlicher.
Die Gäste erlebten bei Sekt, Suppe und Musik, wie das Konzept des Begegnungszentrums aufgeht. Sie saßen auf Stühlen, die Menschen aller Generationen für die Kleine Markthalle gestalteten, und wurden von Ehrenamtlichen bewirtet, die sich dort beim Bürgerfrühstück kennenlernten. Das DRK, das Theater der Altmark und die .lkj) Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt stellten als Kooperationspartner der Freiwilligen-Agentur Altmark ihre Aktionen und Ideen vor. Die reichen von der Handyschulung bis zum gerade mit einem Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt geehrten Theaterprojekt „Geisterstadt“. Theaterintendant Alexander Netschajew erinnerte daran, dass das Welcome-Café bereits vor über einem Jahr noch während des Umbaus in die Kleine Markthalle zog und kündigte die „Wunderbar“ als dessen Nachfolger an, erstmals am 28. November um 18.00 Uhr.
„Ohne Sie wäre es nicht so weit gekommen. Und wir haben noch sehr viel vor“, wandte sich Gesine Seidel, die neue Vorstandsvorsitzende der Freiwilligen-Agentur Altmark, an die Unternehmer, bevor sie das Wort an Stendals Oberbürgermeister übergab. Klaus Schmotz würdigte die Kleine Markthalle als eine Heimstatt des bürgerschaftlichen Engagements im Zentrum einer weltoffenen Stadt, wo soziale Kontakte gepflegt werden können und die allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft offen steht. „Ich bekomme viele solche Ideen vorgetragen. Von zehn gehen acht nach einer euphorischen Anlaufphase meist in die Knie. Hier hat’s funktioniert, weil viele angepackt haben und jemand an der Kette gezerrt hat“, sagte Schmotz. Letzteres bemerkte er mit Blick auf die Hartnäckigkeit von Marion Zosel-Mohr, die als Prozessmanagerin im Programm „Engagierte Stadt“ und bei der Freiwilligen-Agentur unermüdlich für das Bürgerzentrum kämpft. Diese wiederum hob die etwa 2000 Ehrenamtsstunden von Freiwilligen und die verlässlichen Kooperationen hervor: „Es ist ein Gemeinschaftswerk, das kann einer allein nicht tragen.“