Das bewegt die engagierte Stadt

Bundesfamilienministerin Giffey besucht die Engagierte Stadt Radebeul

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat die Engagierte Stadt Radebeul besucht, die als eine von 50 Städten am bundesweiten Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« teilnimmt. Ziel des Programms, das vom BMFSFJ, der Körber-Stiftung und fünf weiteren Stiftungen getragen wird, ist die Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement.
Von dessen Umsetzung konnte sich die Ministerin in Radebeul selbst ein Bild machen. Mal eben den Wocheneinkauf erledigen – für die meisten eine reine Routine. Nicht so aber für viele Seniorinnen und Senioren, denen das selbstständige Einkaufen zunehmend schwerfällt. Diese Herausforderung wurde auch von der Engagierten Stadt Radebeul erkannt und prompt darauf reagiert: mit einem ehrenamtlichen Einkaufsservice. Dieser bietet einen Rund-um-Service von der Abholung, übers gemeinsame Einkaufen bis hin zum Tragen der Einkaufstaschen in die Wohnung.

© Photothek/Thomas Imo

Diesen Service konnte auch Ministerin Giffey testen und begleitete drei Seniorinnen bei ihrem Wocheneinkauf. Mit dabei waren der Oberbürgermeister Bert Wendsche und der Leiter der Engagierten Stadt Radebeul, Mathias Abraham. Björn Keyser, der die Fäden bei Rewe in Radebeul in der Hand hält, war selbstverständlich auch mit von der Partie. Hier erhielt die Ministerin nicht nur einen Eindruck davon, was es heißt im Alter wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Auch die von dem Programm geförderte Kooperation zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zeigte hier ihre Wirkung.
Mathias Abraham ist begeistert: „Der Besuch der Ministerin ehrt uns und zeigt zugleich die enorme Bedeutung der Arbeit der Engagierten Stadt Radebeul“. Sein Geschenk an die Ministerin, ein Buch zum bedingungslosen Grundeinkommen, lud zu einem weiteren Thema ein: „Wenn Menschen die richtigen Voraussetzungen erhalten, werden sie kreativer, entspannter und wohlwollender. Sie sehen welchen wertvollen Beitrag sie für die Gesellschaft leisten können – dies könnte das Engagement noch weiter fördern“, so Mathias Abraham.

© Photothek/Thomas Imo

Anschließend besuchte Ministerin Giffey das Familienzentrum, den Träger der Engagierten Stadt Radebeul. Dort traf sie auf die Gründerin, Barbara Plänitz. Diese rief zu DDR-Zeiten eine kirchennahe Stillgruppe ins Leben, mit der sie gemeinsam vor fast 30 Jahren die Familieninitiative Radebeul e.V. gründete. Hier informierte sich die Ministerin über die Geschichte und die Entwicklung des Familienzentrums. In 30 Jahren passiert viel und so hat sich auch die thematische Bandbreite des Vereins von Kinder- bis hin zu Pflegethemen entwickelt.

Im Gespräch mit MitarbeiterInnen und Ehrenamtlichen über die Arbeit des Zentrums zeigte sich die Ministerin besonders interessiert an dem Thema der Pflege älterer Menschen. Andrea Bönsch, Koordinatorin der Engagierten Stadt in Radebeul und Eva Helms, die Leiterin des Infopunkts Demenz und Pflegebegleitung, sind nach dem Besuch der Ministerin überzeugt: „Die Ministerin war von unserem Projekt, das seinen Fokus auf die Stärkung und Unterstützung pflegender Angehöriger legt, sehr beeindruckt. Ihr starkes Interesse gerade an dem Thema Pflege zeigt die große gesellschaftliche Bedeutung langfristiger und niedrigschwelliger Angebote für Menschen mit Pflegeverantwortung.“

Für weitere Informationen über die Engagierte Stadt Radebeul klicken Sie hier. Mehr über die Familieninitiative Radebeul e.V. erfahren Sie hier.

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