Das bewegt die engagierte Stadt

Beitrag in den Westfälischen Nachrichten: Verleihung von Jubiläums-Ehrenamtskarten

SEITE 13 MONTAG 19. JUNI 2023

Verleihung von Jubiläums-Ehrenamtskarten

,,Ohne Sie bricht alles zusammen“

Von Pia Sone Bartmann

Sendenhorst/AlberslohDas Ehrenamt kann vielseitig sein. Egal ob in der Kinder-, Jugend- und Seniorenhilfe, bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Sport oder bei der Flüchtlingshilfe: Ohne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind viele Aspekte, die im täglichen Leben oft als selbstverständlich angesehen werden, nicht umsetz­ bar.

Am Samstag erhielten erstmals 18 ehrenamtlich Tätige im Haus Siekmann ihre Ju­ biläumskarten sowie eine Urkunde. Die Veranstaltung war in Sendenhorst eine Premiere, der hoffentlich noch viele weitere folgen sollen.

Um die Arbeit ehrenamtlich engagierter  Menschen zu würdigen, rief das Land NRW im Jahr 2011die Ehrenamtskarte ins Leben, die viele Vergünstigungen bietet. Bereits seit 2012 ist auch die Stadt Sendenhorst Partner der Aktion. Seit dem ver­ gangenen Jahr gibt es Jubiläumskarten für Personen, die sich mindestens 25 Jahre lang ehrenamtlich engagieren oder engagiert haben. Insgesamt haben bereits 185 Sendenhorster und Albersloherinnen eine Ehrenamtskarte und 40 eine Jubiläums­ karte erhalten.

„Sie alle verbindet eine Sache: Engagement seit mindestens 25 Jahren. Die Zahl der Ehrenamtlichen in Sendenhorst und Albersloh ist hoch“, sagte Bürgermeisterin Kat­ rin Reuscher. ,,Ohne Ihren Einsatz bricht in unserer Gesellschaft alles zusammen:‘ Die Veranstaltung habe zwei Ziele. ,,Heute möchten wir Sie ehren, aber auch mehr öffentliche Aufmerksamkeit erlangen, um das Ehrenamt in Zukunft durch Nachfol­ ger zu erhalten:‘

„Sendenhorst ist Teil des Programms ,Engagierte Stadt‘ und damit eine von rund 100 Städten im Bund. Wir möchten nachhaltig das Thema Ehrenamt in den Fokus rücken“, schloss sich Elke Pauly-Teismann, Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Gü­ tersloh, ihrer Vorrednerin an. Nicht überall sei es selbst verst än dlich, dass es eine Ansprechpartnerin für Interessierte gebe, die sich einem Ehrenamt widmen möch­ ten.

„Sie setzen sich für andere ein, mit Überzeugung und Herzblut. Dabei ist es nicht immer ein Zuckerschlecken:‘ Es gebe auch traurige Momente oder Situationen, die wütend machten, die jeder einzelne auf seine Art meistere. Mit einer persönlichen Ansprache und einer Power-Point-Präsentation, rückten Reuscher und Pauly­ Teismann die Ehrenamtlichen dann noch einmal einzeln in den Fokus, bevor jeder seine Karte und Urkunde erhielt.

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