Zwar folgten nur rund ein Dutzend Bürger der Einladung zur Planungswerkstatt rund um das Thema „Ehrenamt“ am vergangenen Samstag, aber die Organisatoren waren mit dem Verlauf und den Ergebnissen dennoch rundum zufrieden.
Die Ergebnisse der verschiedenen Workshops zeigten, dass sehr hart gearbeitet worden war. Jede Gruppe hatte ihr Thema nicht nur intensiv diskutiert, sondern die Flut von Ideen auch gebündelt und klar priorisiert. Darüber hinaus erklärte sich jede Gruppe bereit, ihre Projekte aktiv weiterzuverfolgen. Die nächsten Besprechungstermine wurden noch vor Ort vereinbart.
Nach der guten Erfahrung der Beteiligungswerkstatt vor einem Jahr, aus der die Gruppe „Netzwerk Ehrenamt“ sowie Projekte wie die „Ehrenamtsblitzer“ hervorgegangen sind, hatten die Organisatoren – Stadt, SAK Quartier, Freiwilligenagentur, Netzwerk Ehrenamt – zu einer zweiten Runde eingeladen. „Rheinfelden kommt in den Genuss einer weiteren Förderung für die nächsten zwei Jahre durch das Förderprogramm „engagierte Stadt“. Dies wollen wir nutzen, um nachhaltige Strukturen für die Zukunft aufzubauen“, erklärte Bürgermeisterin Diana Stöcker bei der Begrüßung. Auf dem Programm standen die Themen „Gewinnung von Ehrenamtlichen“ sowie „Gestaltung der Woche des bürgerschaftlichen Engagements“. Darüber hinaus diskutierte eine Gruppe freie Themen. Von Beginn an wirkten dabei die Moderatoren in den jeweiligen Workshops darauf hin, dass sehr konkret am Thema gearbeitet wurde. Mit Punkten priorisierten die Teilnehmer die vorgeschlagenen Ideen.
So „einigte“ sich die Gruppe zur „Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern“ auf die Erstellung eines „Ehrenamts-Buches“, um Lust aufs Helfen zu machen, und setzte einen klaren Schwerpunkt auf die Aktivierung junger Leute durch Projekttage an den Schulen und einen Imagefilm. Die Gruppe, die sich mit der Gestaltung der Woche des bürgerschaftlichen Engagements beschäftigte, sprach sich für eine „Brückentafel“, einem großen grenzüberschreitenden Essen zum Auftakt auf der Rheinbrücke sowie für eine „Fahndungsaktion“ mit Hilfe von Plakaten und einem Abschlussfest für alle Beteiligten aus. Bei den „offenen Themen“ kristallisierten sich die Fragen „Wie gelingt es, Menschen, die nicht in Institutionen eingebunden sind, zu aktivieren?“ und der „demografische Wandel“ als Schwerpunkte heraus. Auch hier gab es konkrete Vorschläge wie die verstärkte Einbindung von Unternehmen oder die Schaffung von Schnittstellen zwischen den Generationen.
Die Organisatoren zeigten sich angesichts der Vielzahl an Ideen und vor allem angesichts der Bereitschaft aller Teilnehmer die Projekte weiterzubegleiten überwältigt. „Das sind die Momente, in denen man spürt, dass es richtig ist, sich so für die Sache einzusetzen“, erklärte Stephanie Franosz, Leiterin des Bürgertreffpunktes Gambrinus und der Freiwilligenagentur.