Die erste Buchzelle der Landgemeinde Hohe Börde (18.000 Einwohner) ist fertig. Ab sofort steht die mit Büchern bestückte und von Freiwilligen neu gestaltete ehemalige Telekomzelle für Besucher des Rathauses offen. Direkt am Wartebereich des Bürgerbüros können Besucher nach Belieben Bücher kostenlos entnehmen und mit nach Hause nehmen oder während der Wartezeit lesen und wieder zurück stellen.

Die Idee zu Bücherzellen wurde in der Gruppe „Markt des Lesens“ des Freiwilligenzentrums „engagierte hohe börde“ geboren. Die von Ehrenamtlichen geführten Dorfbibliotheken der Gemeinde platzen aus allen Nähten. Auch sie sehen Bedarf, gut erhaltene Bücher, auf neuen Wegen an den Leser zu bringen.
Ein Buchlager für den erwarteten Ansturm an Buchspenden hat das Freiwilligenzentrum im Ortsteil Nordgermersleben eingerichtet. Bücherspenden können im Irxleber Rathaus abgeben werden, werden von durch die Altenhilfe gGmbh, einen Wirtschaftspartner der „engagierten hohen börde“ bei Bedarf ins Buchlager oder zu weiteren Buchzellen transportiert.
Weitere drei Buchzellen werden in den kommenden Wochen in der Hohen Börde aufgestellt und von Freiwilligen gestaltet.

Die Pilot-Buchzelle konnte dank des Engagements von Erika Zimmermann aus Ochtmersleben (Arbeitsgruppe Lesen), sowie der Hermsdorferinnen Heidi Köhler und Margrit Miehe (beide von der Kreativwerkstatt Hohe Börde) liebevoll gestaltet werden (siehe Foto). Der Bauhof der Gemeinde stand mit Rat und Tat zur Seite. Den Innenanstrich sponserte der Bebertaler Malerbetrieb Wellmann, Gemeinderat Andreas Wellmann legte selbst mit Hand an und strich die Innenwände und die Regale.
Die Anschaffung der hohlen Zellen konnte dank des Bundesnetzwerkprogramms „engagierte Stadt“ finanziert werden.