Neues für die engagierte Stadt

Ein Angebot von Engagierten für Unternehmen

Einen ersten Probelauf für ein Event der besonderen Art haben Anfang April engagierte Bürger der Hohen Börde absolviert. Die Anregung zu dieser Aktion hatte die Freiwilligenschar von den Freunden des Naturparks Dübener Heide bekommen.

Geplant ist ein Angebot von Ehrenamtlichen für Firmen und deren Belegschaften. Ziel ist eine Kooperation zu beiderseitigem Vorteil. Die Firmenmitarbeiter erleben mit den Engagierten einen abwechslungsreichen Tag, die Firmenleitung honoriert dies mit Geld zur Finanzierung des Freiwilligenzentrums „engagierte hohe boerde“.
„Wir wollen nicht nur als Bittsteller bei Firmen um Spenden bitten, wir wollen Ihnen dafür auch etwas bieten“, betonte Freiwilligenkoordinator Maik Schulz.
Engagierte aus der Hohen Börde haben mit Unterstützung der Stiftung Leben in der Hohe Börde (Träger des Freiwilligenzentrums „engagierte hohe börde“) und der Gemeinde Hohe Börde ein Angebot ausgetüftelt. Als Testgäste hatten sie sich zur Probe-Premiere besonders engagierte Bürger aus der Gemeinde eingeladen.

Gemeinsames Kochen am Lagerfeuer
© Stiftung Leben in der Hohe Börde

Los ging es auf der Bebertaler Veltheimsburg mit einer Führung durch den Vorsitzenden des Heimatvereins Andreas Wellmann über das Burggelände. Anschließend führten Mitarbeiter des in den vergangenen Jahren vom neuen Burgbesitzer zu einem Hotel umgebauten Schlosses durch die sanierten Räume. Eine Standesbeamtin der Gemeinde präsentierte das Hochzeitszimmer im Standesamt auf der Burg.
Bei Holunderlikör und Hollersaft stärkte sich die Runde, bevor es hinauf auf den Landratsturm (mit Panoramablick bis zum Harz) ging. Eine sich anschließende Wanderung führte zum Vierzeit-Hof, einer Radler-Herberge hinter Sandsteinmauern. Dort hatten unsere Landfrauen bereits ein Lagerfeuer entzündet. Unsere drei Landfrauen Anne Gendera, Heike Skrentny und Anna Lücke sind ausgebildete Lagerfeuerköchinnen und hatten 2018 einen „Outdoor-Cooking-Kurs“ absolviert. Beim 3-Gänge-Menü an Glut und Flamme mussten die Gäste kräftig mitwirbeln, das gehört zum Team-Building-Element des Angebots.

Acht Stunden vergingen wie im Flug. Wichtige Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind notiert. Demnächst geht es mit Organisatoren und den (Engagierten-)Testgästen an die Auswertung. Eine weitere Veranstaltung ist noch für den Frühsommer vorgesehen, dann sollen gezielt leitende Firmenvertreter aus der Region eingeladen werden, in deren Entscheidungsbefugnis Mitarbeiterveranstaltungen gehören.
Für den Frühherbst gibt es bereits eine erste Anfrage seitens einer Firma.
Spaß im Ehrenamt– egal ob Durchführende oder Testgäste – hatten alle. Und das mit dem (hoffentlich) baldigen Effekt einer nachhaltigen Mitfinanzierung der Engagementförderung durch die lokale Wirtschaft.

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