Neues für die engagierte Stadt

Engagierte Stadt Eichstätt: Tischgespräche – Eichstätt besser machen

Aufgrund der Struktur Eichstätts als Kleinstadt eingebettet im ländlichen Raum mit dem universitären Hintergrund ergibt sich eine vielfältige und lebendige Landschaft des bürgerschaftlichen Engagements. Daraus entwickelten sich unter anderem Netzwerke wie fairEInt, ein Zusammenschluss verschiedener Initiativen, Organisationen und auch Privatpersonen, die sich gemeinsam für eine lokal und global nachhaltige Entwicklung engagieren. Letzteres kommt vor allem in der Arbeit für fairen Handel und Nachhaltigkeit zum Tragen, dem sich die Stadt Eichstätt, die sich seit 2014 FairTrade-Stadt nennen darf, verschrieben hat. Zusammen mit den örtlichen Akteuren, dabei vor allem auch der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, arbeitet die Stadt Eichstätt aktiv an der Unterstützung und Aufrechterhaltung des bürgerschaftlichen Engagements. Dem zugrunde liegt die tiefe Überzeugung, dass die Stadt der Zukunft und die Gesellschaft von morgen nicht von einem Einzelnen, sondern nur als Gemeinschaft gestaltet werden kann. Darauf aufbauend haben die KU, fairEInt und die Stadt Eichstätt 2021 schließlich über das Forum „Engagierte Stadt“ einen institutionalisierten Rahmen für Austausch und Vernetzung geschaffen. Auf diesen Strukturen und Erfahrungen setzt nun das Programm der Körber-Stiftung auf, um Raum und Rahmen für alle zu geben, sich für ihre Stadt einzubringen.

Bisher haben in Eichstätt sieben Tischgespräche zu Themen wie „Müll im öffentlichen Raum“, „Essbare Stadt Eichstätt“, „Energiesparen in der Stadtverwaltung“ oder „Eichstätt für Kunden besser machen“ stattgefunden.

Gegen die Folgen des Klimawandels gemeinsam aktiv werden

Das war möglich bei einem ersten Tischgespräch der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen der KU-Bürger:innenbüro-Eröffnung. Der Klimawandel macht auch vor Eichstätt nicht halt. Welche klimatischen Sonderereignisse sind in den nächsten Jahrzehnten erwartbar? Was kann heute schon getan werden, um gegen Starkregen, Wasserknappheit oder Hitzeinseln in der Altstadt gewappnet zu sein? Um diese und weitere Fragen ging es am 20. Juni bei einem von der Katholischen Universität organisierten Tischgespräch. Viele interessierte Bürger:innen haben gemeinsam Ideen gesammelt und erste Projektideen entwickelt. In weiteren Tischgesprächen soll an diese Ergebnisse angeknüpft werden. Außerdem gab es fachlichen Impulse von Hilfsorganisationen, aus der Wissenschaft und vom Katastrophenschutz.

Die Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ der Körber-Stiftung zeigt, wie die Zivilgesellschaft einen positiven Beitrag zur Bewältigung von Zukunftsthemen auf kommunaler Ebene leisten kann.

Deutschland besser machen

Mit der Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ lädt die Körber-Stiftung Städte und ihre Bürger*innen ein, innerhalb eines Jahres ein gesellschaftliches Zukunftsthema zu bearbeiten und konkrete Vorhaben vor Ort zu initiieren und umzusetzen. Die Förderung von Kooperationen zwischen Vereinen, Initiativen, Stiftungen, der öffentlichen Verwaltung und Wirtschaft ist dabei ein wichtiger Bestandteil des Prozesses.

Teilnehmende Städte können zwischen vorgegebenen Zukunftsthemen wählen. Diese Themen sind das Ergebnis eines mehrmonatigen Szenarioprozesses im Jahr 2022, in dem die Körber-Stiftung gemeinsam mit Vertreter*innen deutscher Städte Szenearien erarbeitet hat, wie Kommunen sich in Zukunft entwickeln könnten und welche Faktoren auf diese Entwicklung Einfluss nehmen. Ergänzt werden diese durch eine Umfrage aus dem Jahr 2022 in 33 Städten in Deutschland, die Teil des Netzwerks „Engagierte Stadt“ sind.

Der Bewerbungszeitraum für das Projektjahr 2024 ist von Oktober-Dezember 2023. Weitere Informationen finden Sie unter deutschlandbessermachen.de.

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