Neues für die engagierte Stadt

Engagierte Stadt Sulz: Sulz besser machen

Der staatlich anerkannte Erholungsort Sulz am Neckar liegt mit seinen neun Teilorten im Bereich des Mittleren Schwarzwaldes, eingebettet in die Taler des Neckars, der Glatt und des Mühlbachs. Den Freizeitaktivitäten im Schwarzwald sowie der naheliegenden Schwäbischen Alb sind kaum Grenzen gesetzt.

Die Entwicklung der Innenstadt und die Quartiersentwicklung in den Stadteilen ist sehr dynamisch. Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung sind in der Stadt fest verankert. Ein Lenkungskreis der Beteiligungs- und Engagementstrategie Sulz 2030 steht für die Zusammenarbeit und Vernetzung von Zivilgesellschaft, Unternehmen, Politik und Verwaltung. Die Denkwerkstatt ist eine kommunale Anlaufstelle für Engagementförderung, Bürgerbeteiligung und Zukunftsworkshops. Digitale Komponenten der Engagementförderung sind die Hybridtechnik für Konferenzen sowie die Plattform sulz-vernetzt.de für Initiativen und Vereine. Ein angrenzender Garten mit Sonnensegel wird als zentrumsnaher Treffpunkt und für kulturelle Angebote im Quartier genutzt. Mit der Teilnahme an der Initiative „Deutschland besser machen“, möchte Sulz a.N. Initiativen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz gemeinsam voranbringen, gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie eine lebendige Demokratie fördern. Der anstehende, mehrstufige Bürgerdialog im Rahmen von ,,Sulz besser machen” eröffnet der Stadt die Chance, die Kreativität und die Weisheit der Vielen in einem Prozess auf Augenhöhe für die Stadtentwicklung zu nutzen.

13 Tischgespräche haben stattgefunden.
Dabei kamen 178 Teilnehmende zusammen.
9 Ideen wurden entwickelt und befinden sich in der Umsetzung.

Rückmeldung aus der Verwaltung:

Fahrradinfrastruktur

Die Idee: Durch Verbesserungen und Ausbau der Radinfrastruktur wird die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und die Vernetzung der Sulzer Ortsteile verbessert. Ein erster Schritt wäre eine gute Abstellanlage am Marktplatz.

Das sagt die Verwaltung: Wertvolle Verbesserungsvorschläge wurden eingebracht. Diese werden auf Möglichkeiten der Umsetzung geprüft.

Bürgerenergie Genossenschaft

Die Idee: Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft. Ziele: Unabhängigkeit der Energieversorgung steigern, Regenerative Energien ausbauen, Energieerzeugung bleibt in Bürgerhand und damit auch evtl. Renditen.

Das sagt die Verwaltung: Wir begrüßen die Idee und sind in gemeinsamer Planung für die Umsetzung. Weitere gemeinsame Tischgespräche hierzu geplant.

Solidarische Landwirtschaft in Sulz geplant
Ein Pilotprojekt der Agroforstwirtschaft

So klappt gelebtes Bürgerengagement: Vor einigen Wochen kamen bei einem Tischgespräch engagierte Sulzer*innen zusammen und diskutierten über verschiedene landwirtschaftliche Themen. Nun besuchten elf Engagierte eine Landwirtschaft in Sulz, um sich direkt vor Ort auszutauschen. Hier entwickelten sie die ersten Ideen des Tischgesprächs weiter – zu einem Pilotprojekt der Agroforstwirtschaft, bei dem Gemüse in Form einer solidarischen Landwirtschaft (SOLAWI) angebaut werden soll.

Auftaktveranstaltung Sulz besser machen, Foto: Julia Luft

Deutschland besser machen

Im Rahmen des Moduls „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ der Körber-Stiftung finden im Herbst fünf spannende Veranstaltungen statt. Seit dem Frühjahr haben engagierte Bürger*innen gemeinsam mit der Verwaltung in Buchholz, Schwelm, Sulz am Neckar, Eichstätt und Litzendorf konkrete Projekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung geplant und umgesetzt. Das diesjährige Zukunftsthema des Moduls: lokale Klimaprojekte.

Eine Rückschau auf die diesjährigen Projekte findet in öffentlichen Abendveranstaltungen in den Städten statt. Diese finden in Eichstätt am 05.10., in Buchholz am 12.10., in Schwelm am 16.10., in Sulz am 19.10. und in Litzendorf am 09.11. statt.
Weitere Informationen zu den Projekten und Veranstaltungen finden Sie direkt unter:

Diese fünf Abendveranstaltung bieten nicht nur die Gelegenheit, die beeindruckenden Leistungen und das Engagement der Bürger*innen sowie der Stadtverwaltungen zu würdigen, sondern dienen auch als Ort für den Austausch von Ideen. Die Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ der Körber-Stiftung zeigt, wie die Zivilgesellschaft einen positiven Beitrag zur Bewältigung von Zukunftsthemen auf kommunaler Ebene leisten kann. Die Bewerbungsphase für das nächste Projektjahr startet am 01.10.2023.

Bewerbung 2024 für „Deutschland besser machen“.

Mit der Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ lädt die Körber-Stiftung Städte und ihre Bürger*innen ein, innerhalb eines Jahres ein gesellschaftliches Zukunftsthema zu bearbeiten und konkrete Vorhaben vor Ort zu initiieren und umzusetzen. Die Förderung von Kooperationen zwischen Vereinen, Initiativen, Stiftungen, der öffentlichen Verwaltung und Wirtschaft ist dabei ein wichtiger Bestandteil des Prozesses.

Teilnehmende Städte können zwischen vorgegebenen Zukunftsthemen wählen. Diese Themen sind das Ergebnis eines mehrmonatigen Szenarioprozesses im Jahr 2022, in dem die Körber-Stiftung gemeinsam mit Vertreter*innen deutscher Städte Szenearien erarbeitet hat, wie Kommunen sich in Zukunft entwickeln könnten und welche Faktoren auf diese Entwicklung Einfluss nehmen. Ergänzt werden diese durch eine Umfrage aus dem Jahr 2022 in 33 Städten in Deutschland, die Teil des Netzwerks „Engagierte Stadt“ sind.

Der Bewerbungszeitraum für das Projektjahr 2024 ist von Oktober-Dezember 2023. Weitere Informationen finden Sie unter deutschlandbessermachen.de.

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie stets auf dem Laufenden.